Die Ereignisse der letzten Wochen haben gezeigt, dass der einzige NPD-Mann im Wormser Stadtrat, Michael W., unbelehrbar ist. Dabei spielt es auch keine Rolle mehr, ob ihm der Mist, den er im Stadtrat verbockt, von anderen eingeimpft wurde oder ob diese wirren Gedanken tatsächlich seinem eigenen Hirn entspringen. Dieser Typ hat in einer demokratisch gewählten Stadtvertretung nichts mehr zu suchen.

Wenn man jungen Leuten mit dem erhobenen Zeigefinger begegnet, erntet man oftmals eine noch größere Verweigerungshaltung als zuvor. Als Michael W. als Spitzenkandidat der Wormser NPD in den Stadtrat gewählt wurde, hat man von Seiten der örtlichen Presse mit eben jenem erhobenen Zeigefinger versucht, den 21-jährigen zu „bekehren“. Zugegeben: Wenn man in diesem Alter ist, mag der Verstand noch ein wenig hinterher hinken und man ist, gerade wenn das Leben bis dato wenig Positives bereithielt, empfänglich für Leute, die einem erzählen, dass vor allem die sozialschmarotzenden Ausländer daran schuld sein sollen, dass man selbst so ein erbärmlicher kleiner Versager geblieben ist. Das Problem ist nur, dass er mit dieser Partei im Rücken, die nur geduldet und nicht verboten ist, damit sie der Verfassungsschutz besser im Auge behalten kann, wohl auch zukünftig keine politische Karriere machen wird, geschweige denn, dass der Dauerarbeitslose danach bessere Chancen auf dem normalen Arbeitsmarkt hätte. Da bleibt als Festanstellung allenfalls lebenslanges Fahnentragen bei Kundgebungen seiner Partei in der Umgebung übrig. Ob er das in Anbetracht seiner bisher gezeigten kindlichen Naivität jetzt schon registriert, bleibt zu bezweifeln. Michael W. aus Worms wird ein Leben lang in seinem eigenen Saft schmoren und von den Leuten einer Partei ausgenutzt, die möglichst junge Leute rekrutieren, weil die noch empfänglich sind für das, was ihnen dort als neues Deutschlandbild angepriesen wird. Da braucht man an der Basis „Spitzenkräfte“, die zuerst ausführen und erst dann – wenn überhaupt – anfangen nachzudenken. Ähnlich wie die Leute der SS damals. Oder wie Michael W., der auch noch den fünfzigsten hirnrissigen Antrag stellt, obwohl ihm ganz offensichtlich der Intellekt fehlt, um die erfragten Daten und Informationen überhaupt nutzen zu können. Das Schlimmste ist jedoch, dass es Michael W. bis heute nicht verstanden hat – und wohl auch nicht mehr verstehen wird – den Wählerauftrag der knapp 800 Wormser, die sich für seine Partei entschieden haben, zu erfüllen und politisch tatsächlich etwas verändern zu wollen. Stattdessen will er nur provozieren und durch infantile Dummheiten oder menschenverachtende Forderungen auffallen. Bei so einem Typen hätte sich Adolf Hitler die Hände gerieben, getreu dem Motto „Treu bis in den Tod“ („Du Idiot!“ möchte man gerne ergänzen!!). Michael W. regt sich, getrieben von blanken Fremdenhass, über Leistungen für Flüchtlinge auf und vergisst dabei, dass er selbst einer der größten Sozialschmarotzer der Stadt ist, der sich nach außen hin darstellt, als würde er seinen Wählern etwas Gutes tun, wenn er die Verwaltung unnötig mit Anfragen auf Trab hält, weil er unbedingt wissen will, wieviele Juden in der Stadt leben. Das, was er den Ausländern vorwirft, nämlich auf Kosten des deutschen Staates zu leben, tut er tagtäglich. Mit sinnlosen Anfragen, wegen plötzlicher Krankheit abgesagten Gerichtsterminen und Polizeieinsätzen liegt Michael W. dem deutschen Staat viel mehr auf der Tasche als der größte Scheinasylant und verursacht täglich unnötige Kosten, die die Allgemeinheit zu tragen hat.

Was ist also die Lehre für die nächste Kommunalwahl?
Auch wenn es den vielen Unzufriedenen und Gefrusteten anscheinend schon zu viel Stress bedeutet, ein Wahllokal aufzusuchen, muss es für die Zukunft einfach wieder sein. Wenn keiner zur Wahl geht, können die wenigen Rechten so viel Macht ausüben, dass sogar jemand im Stadtrat landet, der eigentlich gar kein Interesse an Politik hat. Zumindest nicht an konstruktiver. Deshalb lautet die Nachricht an alle Nichtwähler: Das kommt dabei raus, wenn man nicht mehr wählen geht….