10. Februar 2017 | Die Funzel in Worms:

„Willy and the Poor Boys“ gelten als eine der authentischsten Coverbands, was das Werk der amerikanischen Kultband Creedence Clearwater Revival angeht. In der Funzel haben sie ihr Können wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Bei CCR muss ich persönlich zuerst an meinen Lieblingsfilm „The Big Lebowski“ von den Coen Brüdern denken, in dem der Dude Bier trinkend und kiffend durch Los Angeles brettert, während im Auto „Lookin‘ out My Back Door“ läuft. Herrlich. In der Funzel fanden sich an diesem Abend rund 80 Besucher ein, die ebenfalls die eine oder andere Erinnerung an eine der bekanntesten 60er Jahre Bands auffrischen wollten. Die Band um Tom Stalla (Gitarre/Gesang), Sam Sommer (Schlagzeug), Robert Maaß (Bass) und Stefan Kahne (Gitarre) tat genau das, was man von ihnen erwartete und ließ Songs wie eben „Looking out My Back Door“ oder „Travelin’ Band“ wieder auferstehen. Bemerkenswert war vor allem die perfekte Stimme von Frontmann Tom Stalla, der dem Originalsänger John Fogerty stimmlich absolut gleicht und gleichzeitig noch wissenswerte Hintergrundinformationen zur Band oder der Entstehung der Songs parat hatte. Wer die Band schon häufiger gesehen hat, war an diesem Abend mit Sicherheit erstmal irritiert. Normalerweise stehen da nämlich fünf Menschen sowie ein anderer Gitarrist auf der Bühne. Da aber der Originalbassist verhindert war, wechselte Robert Maaß kurzfristig von der Orgel an sein Lieblingsinstrument. Weil auch der langjährige Gitarrist Pit Verrier die Band aus privaten Gründen verlassen hat, stand da nun der bereits genannte Stefan Kahne. Der junge Gitarrist hat einen deutlich härteren Sound als sein Vorgänger, was den singenden und tanzenden Menschen vor der Bühne aber sichtlich egal gewesen sein durfte.

FAZIT: Ich versuch’s mal mit einem Zitat: „Down on the corner, out in the street, Willy and the Poorboys are playin’. Bring a nickel; tap your feet.“