Für vermutlich sehr lange Zeit müssen die Schüler des Eleonoren-Gymnasiums auf ihre Sporthalle verzichten. Das Gebäude in der Brucknerstraße ist derart marode, dass sich eine Sanierung gar nicht mehr lohnen würde. Bis an gleicher Stelle ein Neubau entsteht, sollen die Elo-Schüler zu Elite-Kampfschwimmern ausgebildet werden.

Letzteres war natürlich ein kleiner Scherz. Obwohl das vom Prinzip die Antwort von Bau- und Sportdezernent Uwe Franz war, dass man die fehlenden „Turnstunden“ eventuell mit mehr Schwimmstunden im Hallenbad kompensieren könne. Wohlgemerkt: mindestens die nächsten 5-6 Jahre, so langsam wie die Mühlen bei der Stadt mahlen. Schließlich will man zunächst noch an der Carl-Villinger-Straße eine neue Dreisporthalle bauen, die von Oberstufe Elo und Westend-Realschule plus genutzt werden soll. Wenn die gebaut ist, könnte man dort auch die restlichen Elo-Schüler übergangsweise einquartieren, bis dann wiederum der Neubau in der Brucknerstraße fertig wäre. Auch wenn in dieser Sache alle Akteure um Eile bemüht sind, reden wir trotzdem von einem etwas längeren Zeitraum, den es zu überbrücken gilt. Der Sporthalle in der Brucknerstraße steht dagegen ein sicherer Abriss bevor, denn alleine die Beseitigung des schadhaften Eternitdaches, durch das Wasser in die Halle eingedrungen war, würde rund 140.000.- Euro verschlingen. Mit der notwendigen Sanierung des Daches wäre man locker bei 300.000 Euro Gesamtkosten. Zu viel für eine Halle, die sowieso früher oder später abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Freilich wusste man von der Baufälligkeit der Halle schon seit etlichen Jahren, aber Aktivitäten entwickeln Politiker zumeist erst dann, wenn das Gebäude, sei es nun ein Parkhaus oder eben eine Sporthalle, derart baufällig ist, dass man handeln muss. Die Leidtragenden sind die Elo-Schüler, die aber dafür öfters schwimmen dürfen. Immerhin.