Das DRK-Seniorenzentrum Eulenburg im Herzen von Worms bietet älteren pflegebedürftigen Menschen ein freundliches Ambiente und die benötigte pflegerische Versorgung, wenn ein Verbleib in der eigenen Wohnung nicht mehr möglich ist. 83 Plätze in der vollstationären Pflege, vorwiegend in Einzelzimmern, und zwei Kurzzeitpflegeplätze stehen zur Verfügung. Die Bewohner und Bewohnerinnen des DRK-Seniorenzentrums Eulenburg, die dort ihr gemütlich eingerichtetes Zimmer bewohnen und dabei ein neues „Zuhause“ gefunden haben, freuten sich schon immer auf die vielfältigen Angebote, die vom Team der Sozialen Betreuung unter der Leitung von Miriam Dettmar organisiert und durchgeführt wurden. Gymnastik, gemeinsames Singen, Bingo, abwechslungsreiche Gesellschaftsspiele in Kleingruppen, Gottesdienste und vieles mehr wurden geboten und immer gerne wahrgenommen. Im März diesen Jahres wurde durch den Ausbruch der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen und Einschränkungen die Situation für alle Bewohner sehr bedrückend. Von einem Tag zum anderen durften die sonst herbeigesehnten Besuche der Angehörigen nicht mehr stattfinden und auch die vielfältigen Angebote im Haus mussten eingestellt werden. Um den älteren Menschen das Gefühl zu nehmen, „vergessen“ und benachteiligt zu sein, engagierte sich das Team von Frau Dettmar in besonderem Maße. Es fanden jeden Tag Einzelbetreuungen statt, sei es ein Gespräch, zu zweit Musik hören oder das Vorlesen eines interessanten Buches – kurz gesagt, es war allen wichtig, in dieser schwierigen Zeit füreinander da zu sein. Auch die Pflegekräfte fanden immer ein liebes Wort oder eine kleine Geste der Zuneigung, obwohl besonders für sie die Arbeit unter erschwerten Bedingungen zu bewältigen war.
Als im Mai die ersten Lockerungen der Auflagen erfolgten, war es oberstes Ziel, allen Bewohnern wieder Besuche ihrer Angehörigen zu ermöglichen. Die Freude und Erleichterung waren bei allen groß und so manche Freudenträne floss, als Sohn oder Tochter, Enkel oder Enkelin wieder zu Besuch kommen konnten. Natürlich mussten die notwendigen Hygienemaßnahmen, wie Abstand halten und eine Maske tragen, eingehalten werden, aber das Gefühl, wieder persönlich beisammen zu sein, ließ diese Einschränkungen fast vergessen.
Endlich durfte Frau Dettmar auch wieder einige der Betreuungsangebote in Kleingruppen anbieten. Beliebt waren dabei Ratespiele, kleine Erzählrunden und kurze Spaziergänge im schönen Garten. Zur Freude vieler Heimbewohner wurde die Möglichkeit geschaffen, via Skype und WhatsApp Videotelefonie Kontakt zu weiter entfernt lebenden Angehörigen aufzunehmen und sich virtuell zu sehen. Unterstützung durch die Mitarbeiter war und ist dabei selbstverständlich.
Bis heute engagiert sich das gesamte Team des DRK-Seniorenzentrums, damit alle Bewohner und Bewohnerinnen in dieser schwierigen Zeit jeden Tag eine kleine Freude haben. Besuche der Angehörigen werden weiterhin ermöglicht, denn gerade für die alten Menschen ist es sehr wichtig, dass dieser Kontakt erhalten bleibt. Heimleiter Michael Großheide bringt es auf den Punkt: „Unser oberstes Ziel, neben der guten pflegerischen Versorgung, ist es, jedem unserer Bewohner und jeder unserer Bewohnerinnen jeden Tag eine kleine Sternstunde zu verschaffen.“