Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Auch wenn die Schwerpunktimpfung zunächst nur für einen Tag angedacht war, kann die Stadtverwaltung nach insgesamt drei Impftagen ein positives Fazit ziehen. Die städtischen Bemühungen um die 3.000 zusätzlichen Impfdosen haben sich gelohnt: Zweidrittel der Impfdosen hat Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko erreicht.
„Manche müssen eben zwei- oder dreimal von ihrem Glück erfahren, bevor sie es ergreifen“, resümiert der städtische Impfkoordinator, Dieter Hermann, mit einem Lächeln. Die Zufriedenheit im Impfzentrum Worms ist bei ihm und allen Beteiligten groß, waren doch die Aktionstage der Schwerpunktimpfung eine echte Kraftanstrengung, die zu Beginn schwer ins Rollen kam. Aus zunächst einem geplanten Impftermin sind drei geworden, weil nach dem ersten Tag noch rund 800 Dosen übrig waren.
Zunächst durch Flugblätter, dann durch Lautsprecher und zuletzt durch die sozialen Kanäle hat sich die frohe Botschaft für viele Wormserinnen und Wormser immer mehr verbreitet: „Umso breiter wir eine Nachricht streuen, umso mehr Menschen erreicht die Nachricht“, war für Hermann klar, dass die Stadt für den Erfolg der Schwerpunktimpfung, auch kommunikative Wege gehen muss, die den Personenkreis der Geladenen ausweiten könnte.
Die städtischen Integrations- und Migrationsbeauftragen, Sabine Müller und Veronik Heimkreitner, haben im Vorfeld gemeinsam mit städtischen Sozialarbeitern viele Aufklärungsgespräche mit der priorisierten Gruppe geführt. Sie haben im Anschluss auch die Impfquote jener analysiert. Nach der Auswertung können beide bestätigen: „Zweidrittel der Geimpften waren für die Schwerpunktimpfung auch tatsächlich priorisiert.“ Dies zeigen neben der internen Auswertung auch der Dank und die Zustimmung, die sowohl bei ihnen als auch bei Dieter Hermann eingegangen sind. Auch wenn Frustration bei denjenigen bleibt, die auch nach drei Aktionstagen keine Impfung erhalten konnten.
Deshalb wendet Oberbürgermeister Adolf Kessel nach der Schwerpunktimpfung den Blick auf die weitere Kampagne: „Mit der Schwerpunktimpfung haben wir viel Aufmerksamkeit für unsere Impfkampagne erhalten. Tausende Wormserinnen und Wormser sind zusätzlich immunisiert. Nun müssen alle impfwillig bleiben und sich zu einem regulären Impftermin anmelden.“
„Denn trotz niedrigen Inzidenzen und wiedergewonnenen Freiheiten macht das Virus keine Sommerpause. Erst wenn möglichst viele Menschen in Worms eine Impfung erhalten haben, können die Erfolge gegen die Pandemie nachhaltig sein“, so Oberbürgermeister Kessel im Fazit. Alle städtischen Beteiligten hoffen also, dass die Schwerpunktimpfung einen Katalysator für weitere Erfolge im Kampf gegen die Pandemie darstellt.
Die Stadtverwaltung Worms hatte gezielt Bürgerinnen und Bürger zur Schwerpunktimpfung eingeladen, die aufgrund ihrer beengten Wohnsituation ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Nach einer Aufhebung der Priorisierung am ersten Tag der Schwerpunktimpfung, 6. Juni, hatten sich an den zusätzlichen Aktionstagen, 9. und 11. Juni, weitere Teile der priorisierten Gruppe erfolgreich um eine Impfung bemüht.