Eine Pressemitteilung der EWR AG:
Der 17. Februar 2022 war laut Aufzeichnungen des regionalen Energiedienstleisters EWR der windreichste Tag des vergangenen Jahres. Innerhalb von 24 Stunden wurden insgesamt 6,57 Millionen kWh Strom durch die EWR-eigenen Windparks, mit insgesamt 21 Windrädern anhand einer durchschnittlichen Erzeugungsleistung von 47.000 kWh pro Tag, erzeugt. Bei der Annahme eines durchschnittlichen Jahresverbrauchs einer vierköpfigen Familie von 3.000 kWh konnte somit der Strom-Tagesverbrauch von knapp 800.000 Haushalten gedeckt werden. Die Anzahl der versorgten Haushalte ist vergleichbar mit einer Großstadt wie beispielsweise Frankfurt am Main.
„Wenngleich wir vom windintensivten Tag des Jahres 2022 sprechen, zeigt jedoch auch die Jahreserzeugung mit 523 Millionen kWh aus den EWR-eigenen Windkraftanlagen, dass die Zukunft der Energieversorgung bei den erneuerbaren Energien liegen wird. Hierzu ist der Ausbau der Infrastruktur jedoch von grundlegender Bedeutung, weshalb wir bereits seit 2018 im Verbund mit der Pfalzwerke AG und den Mainzer Stadtwerken in das gemeinsame Joint Venture PIONEXT investieren, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in unserer Region zu beschleunigen“, so Dirk Stüdemann, Vorstandsmitglied der EWR AG.
Grundsätzlich blickt das Wormser Unternehmen positiv auf die Entwicklung im vergangenen Jahr. So hat nicht nur der windreichste Tag für eine sehr gute Bilanz im Bereich der Windkraft gesorgt, sondern auch die Stromerzeugung durch die eigenen Anlagen im Monat Februar mit 102,13 Millionen kWh sowie die Gesamteinspeisung von 523,87 Millionen kWh [Vorjahr: 378,38 Millionen kWh] deutlich zugenommen. In Summe war es möglich den Jahresverbrauch von rund 175.000 Haushalten zu decken.
EWR-Vertriebsvorstand Dieter Lagois äußerte sich ebenfalls positiv zu den Entwicklungen: „Insbesondere vor dem Hintergrund unseres Regionalstroms „Herzstrom Wind“ ist der Beitrag zur Einspeisung durch unsere eigenen Windkraftanlagen sehr wichtig. Langfristig gilt es zudem das Regionalstromangebot weiter zu stärken und interessanter für Neukunden zu machen, die den Ausbau der Energiewende in unserer Region fördern möchten.“
Die EWR-Gruppe unterstützt die politische Zielsetzung der Bundesregierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien mit Hochdruck voranzutreiben. Gleichzeitig belegt die Studie vom Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln (EWI), dass ab diesem Jahr bis 2029 täglich 5,8 Windräder mit einer durchschnittlichen Leistung von je 4,2 Megawatt errichtet werden müssen, um das von der Bundesregierung gesetzte Windkraftziel von 115 Gigawatt bis 2030 zu erreichen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn bürokratische Hürden schnellstmöglich abgebaut, Freiflächen zur Verfügung gestellt und Projektphasen für den Bau von Windräderndrastisch reduziert werden.
„Als Energiedienstleister sind wir bestrebt, ein Energiewendeunternehmen zu werden, das neben einer hohen Versorgungssicherheit auch dafür bekannt ist, die persönliche Energiewende unserer Kundinnen und Kunden zu priorisieren und zu unterstützen. Dies ist nur mit einem ganzeitlichen Dienstleistungsangebot möglich. Von Beratung über Projektbetreuung hin zu Installation möchten wir jede Kundin und jeden Kunden die persönlichen Energiewende aus einer Hand ermöglichen“, ergänzt Stephan Wilhelm, Vorstandssprecher der EWR AG.
In diesem Kontext begrüßt das rheinhessische Energieunternehmen, dass nun ebenfalls der Gesetzesentwurf zur Beschleunigung verwaltungsgerichtlicher Verfahren im Infrastrukturbereich vorliegt. Aktuell streckt sich die Bauzeit für eine Windkraftanlage auf bis zu sechs Jahre. Durch das neue Gesetz ist es möglich, Projektzeiten zu reduzieren und entsprechend schneller und perspektivisch mehr Windkraftanlagen zu realisieren.