Eine Pressemitteilung der Caritas Worms:
Der 14. Februar, ursprünglich gedacht als Gedenktag des heiligen Valentin, wird seit den 1960er-Jahren als besonderer Tag für Liebende auch in Deutschland gefeiert. Gerade zu diesem Anlass ist es der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Caritasverbands Worms e.V. ein besonderes Anliegen, auf die Beratungsangebote für Paare und Familien aufmerksam zu machen. Denn Tage wie der Valentinstag bieten auch Konfliktpotenzial – etwa wenn Partner:innen unterschiedliche „Sprachen der Liebe“ sprechen.
Valentin lebte im 3. Jahrhundert in Rom und traute Liebespaare nach christlichem Ritus, obwohl Kaiser Claudius II. das verboten hatte. Er gilt als Schutzpatron der Liebenden, und an seinem Gedenktag machen sich Paare häufig Geschenke. Besonders die Blumenhändler, aber auch der Einzelhandel insgesamt freut sich dann über gute Umsätze.
Geschenke erhalten die Freundschaft und sind ein Zeichen der Liebe, so sagt man. Aber gilt das für jeden? Ist die gut gemeinte Geste, ausgedrückt durch Blumen oder eine geschriebene oder gesprochene Liebeserklärung, für jede:n Partner:in das Richtige? Dieser Frage folgend entwickelte der US-amerikanische Paar- und Beziehungsberater Gary Demonte Chapman in den 1990er-Jahren das paartherapeutische Konzept der „fünf Sprachen der Liebe“. Dort unterscheidet er fünf Arten, auf die sich ein Mensch geliebt fühlen kann: die Sprache des Lobs und der Anerkennung, die Sprache der Zweisamkeit, die Sprache der Geschenke, die von Herzen kommen, die Sprache der Hilfsbereitschaft und die Sprache der Zärtlichkeit.
Beschäftige man sich mit den unterschiedlichen Liebessprachen, so könne man unter Umständen herausfinden, dass die Sprache des einen Partners sich sehr von der Liebessprache des anderen unterscheiden kann. „Es ist durchaus möglich, dass der eine dem anderen seine Zuneigung über Geschenke ausdrückt – dies jedoch wenig gewürdigt findet“, erklärt Anja Koob von der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Caritasverbands Worms. Dann wurde eventuell aus der eigenen Liebessprache (des Schenkens) heraus gehandelt, aber es traf nicht die Liebessprache des Beschenkten. Denn eines sei gewiss, so Anja Koob: „Die wenigsten Partner sprechen von vorneherein dieselbe Liebessprache.“
Der nahende Valentinstag könne Anlass sein, sich darüber Gedanken zu machen, was denn die eigene Liebessprache ist und worüber sich die Partnerin oder der Partner geliebt fühlt. Und es könne sichergestellt werden, dass es die richtigen „Geschenke“ sind. Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Caritasverbands Worms unterstützt Paare dabei. „Gerne machen wir uns mit den Menschen, die zu uns kommen, auf den Weg, um herauszufinden, worüber sie sich als Liebespartner, als Vertraute geliebt und angenommen fühlen“, sagt Anja Koob – insbesondere in Zeiten, in denen man sich in der Ehe oder Partnerschaft herausgefordert fühle oder gar in einer Krise stecke. „Melden Sie sich lieber früher als zu spät.“
Kontakt
Ehe-, Familien und Lebensberatung des Caritasverbands Worms e.V., Kriemhildenstraße 6, 67547 Worms, Telefon 06241/2681-23, ehe-familienberatung@caritas-worms.de