Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Foto: Ben Pakalski / www.pakalski-press.de

 

Für die Stadt Worms war es eine große Ehre, am 8. August Frau Talya Lador-Fresher, die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, in Worms empfangen zu dürfen. Die Diplomatin verschaffte sich bei ihrem Besuch in der Nibelungenstadt einen Eindruck von den Baumaßnahmen an der Synagoge und der Mikwe und besuchte außerdem das Jüdische Museum im Raschi-Haus sowie den Friedhof „Heiliger Sand“. Dabei zeigte sie sich beeindruckt davon, wie die Stadt Worms ihr Jüdisches Erbe, das seit 2021 zum UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten zählt, schützt und bewahrt. Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst begleitete Lador-Fresher in Vertretung von Oberbürgermeister Adolf Kessel.

Der Welterbe-Status – gemeinsam mit den Jüdischen Stätten in Mainz und Speyer – sei für Worms eine große Ehre, betonte Horst. „Der Heilige Sand ist der älteste jüdische Friedhof in Europa. Über 900 Jahre diente er der Jüdischen Gemeinde als Bestattungsort“, so der Dezernent. „Wir sind sehr froh darüber, dass dieser so wichtige Ort von den Verwüstungen der NS-Zeit und des 2. Weltkrieges weitgehend unversehrt geblieben ist.“ Horst betonte ferner, dass die Stadt immer dann eine Blütezeit erlebt habe, wenn die religiösen Gemeinschaften friedlich miteinander gelebt hätten.

Der Besuch habe, so Horst weiter, auch Gelegenheit geboten, sich mit der Generalkonsulin über die weltpolitische Lage auszutauschen. Dabei habe er seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass möglichst bald ein dauerhafter Friede in Nahost einzieht.