Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
2024 feierten die Städte Worms und Parma das 40. Jubiläum ihrer Partnerschaft, aus der inzwischen eine Freundschaft geworden ist. Das Jubiläumsjahr war dabei von einer Reihe gemeinsamer Aktivitäten geprägt.
Juni 2024 – Festlichkeiten in Parma
Von 20. bis 24. Juni 2024 reiste eine Wormser Delegation nach Parma. Ihr gehörten Bürgermeisterin Stephanie Lohr; Kulturkoordinator Dr. David Maier; Tatjana Lösch, die Beauftragte für Städtepartnerschaften der Stadt Worms; Marita Tann, die Vorsitzende Partnerschaftsausschusses Parma – Worms sowie Köchin Annette Glücklich an. Begleitet wurden sie von Mitgliedern des Deutsch-Italienischen Freundschaftskreises Worms-Parma im Rahmen einer Bürgerreise.
Ein Höhepunkt des Besuchs war die feierliche Namensverleihung des Gartenparks der Stadt Worms „Parco Giardino Città di Worms“. Als Gastgeschenk zur Benennung des Parks brachten die Wormser fünf Luther-Rosen mit nach Parma. Sie wurden symbolisch mit einer Schenkungsurkunde an Bürgermeister Guerra überreicht und bei der Benennungsfeier gepflanzt.
Die offizielle Feier zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft im fand im Stadtratssaal im Rathaus von Parma in Anwesenheit der Dezernentinnen und Stadträte statt.
Ein weiteres Geschenk der Wormser Delegation waren 500 Flaschen Bier aus der Brauerei Sander.
Bei einem Show-Kochen im ehemaligen Palazzo della Provincia, das mit Unterstützung des Parma Quality Restaurant und der Stadtverwaltung Parma organisiert wurde, brachte die Köchin Annette Glücklich 40 interessierten Parmaern die rheinhessische Küche näher. Im Rahmen eines Gala-Diners zu Ehren des Heiligen Giovanni bereitete die Wormserin den Nachtisch für die rund 200 geladenen Gäste zu – mit heimischen Produkten aus der Wormser Umland.
Vom 11. bis 23. Juni war in der städtischen Galerie Laboratorio aperto in Parma die Ausstellung „Beyond Borders“ mit drei Wormser Künstlern zu sehen: Anna Bludau-Hary zeigte ihre fragilen Objekte und raumgreifenden Installationen. Die in der Ukraine geborene Künstlerin Irina Corona verarbeitet in ihren Werken die Trauer um ihr Heimatland. Als dritter Künstler stellte Dr. Richard Schimanski in Parma aus. Seine Zeichnungen und Drucke zeigen unscheinbare Kleinigkeiten des alltäglichen, gewöhnlichen Lebens.
August 2024 – Festival Worms: Jazz and Joy
Der Kulturkoordinator der Stadt Worms, Dr. David Maier, hatte für das Festival Worms: Jazz and Joy von 16. bis 18. August auch Auftritte von zwei Bands / Künstlern aus Parma eingeplant: Das Roberto Bonati Madreperla Trio spielte am Schlossplatz auf der EWR-Bühne. Der „Kopf“ des Trios ist gleichzeitig Leiter des Jazz-Festivals Parma.
Leonardo Visioli spielte auf der RENOLIT-Bühne an der Jugendherberge. Er ist Gitarrist und Sänger aus Casalmaggiore und hat sein Studium am Conservatorio Arrigo Boito in Parma absolviert.
September 2024 – Verwaltungsaustausch und Festlichkeiten in Worms
Zum ersten Mal fand am 23. und 24. September ein Verwaltungsaustausch zwischen den Partnerstädten in Form von Video-Konferenzen statt, an denen die Bereiche und Abteilungen der Dezernate II und III von Bürgermeisterin Stephanie Lohr und dem Beigeordneten Timo Horst beteiligt waren. Die Themen des anregenden und informativen Austauschs waren Klima, Jugend, Familie und Partizipation.
Der „Gegenbesuch“ der Parmaer Delegation in Worms erfolgte von 26. bis 30. September. Der Delegation gehörten Ratspräsident Michele Alinovi und Stadtratsmitglied Daria Jacopozzi sowie Simona Colombo, Abteilungsleiterin des Bereichs Außenbeziehungen und Territorialmarketing, und Antonietta Malandri, die Leiterin des Büros für Zusammenarbeit und internationale Beziehungen, an. Mit von der Partie waren außerdem die Köche Luca und Barbara Dall’Argine vom Ristorante Le Tre Ville und Mario Marini, Küchenchef des Verdi-Chores, an. Auch vier Mitglieder des Verdi-Chores waren Teil der Delegation: Maestro Federico Toscano (Klavier), Sara Minieri (Sopran), Federico Bonghi (Tenor) und Enrica Valla (Präsidentin des Corale Verdi) bereicherten mit ihren Beiträgen den Jahresempfang der Stadt Worms.
Zu den Höhepunkten des Besuchs gehörten eine Besichtigung der Brauerei Sander und ein Stand der Köche aus Parma auf dem Wormser Wochenmarkt am 28. September, bei dem die Besucher Produkte aus Parma kaufen und verkosten konnten. Unter dem Motto „Auf den Spuren der Liebfrauenmilch“ erfuhren die Gäste Wissenswertes über den Wormser Wein: Sie besichtigten den Weinberg an der Stadtmauer, besuchten die Liebfrauenkirche mit Blick in den Weinberg und probierten die echte Liebfrauenmilch. In Abendheim erlebten sie eine Planwagenfahrt am Skulpturenweg und durch die Weinberge.
Die Feier zum Städtepartnerschaftsjubiläum fand im Rahmen des Jahresempfangs der Stadt Worms am 27. September im WORMSER statt – auch hier gab es einen Stand der Köche mit Spezialitäten aus Parma.
Besonders intensiv war der Austausch zu Themen der Pädagogik: Die Delegation besuchte neben der Pfrimmtal-Realschule plus, deren richtungsweisender Neubau 2023 eröffnet wurde, auch die Kita „Kindertreff 93“ in Neuhausen.
Herbst 2024 – Ausstellung der Künstler in Worms
Die Ausstellung „Beyond Borders“, die bereits in Parma zu sehen war, wurde im kunst.lokal in der Wormser Hafergasse vom 25. Oktober bis 6. Dezember erneut gezeigt.
November 2024 – Wormser Weinmesse
Wein aus der Partnerstadt konnten Besucherinnen und Besucher bei der Wormser Weinmesse am 9. und 10. November im WORMSER erleben: Oinoe Società Agricola S. R. L war mit zwei weißen, zwei roten und einem Rosé-Wein im Tagungszentrum vertreten. Das Weingut basiert nach eigenen Angaben auf den Prinzipien Nachhaltigkeit und Tradition, mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt. Seit 2019 ist Oinoe nach dem SQNPI-System zertifiziert, um Natur und Weinberge zu schützen.
Ausblick
Die Vertreterinnen und Vertreter beider Städte freuten sich über den Austausch. Bürgermeisterin Stephanie Lohr betonte: „40 Jahre nach ihrer Gründung ist unsere Städtepartnerschaft so lebendig wie selten zuvor. Nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie konnten wir uns endlich wieder persönlich begegnen und Zeit zusammen verbringen. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir viel voneinander lernen können – darauf freue ich mich auch in Zukunft.“
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