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RENOLIT übt Kritik an Stadtrat nach Ablehnung des Windparks

Eine Pressemitteilung der Renolit SE:

In einer öffentlichen Sitzung am 4. November hat der Wormser Stadtrat den Plänen eines Windparks des Kunststoffverarbeiters RENOLIT nicht zugestimmt. Das Projekt kann somit auf der vorgesehenen Fläche nahe der Autobahn A61 und der Bundesstraße B47 nicht in der bislang geplanten Form umgesetzt werden. Der Stadtrat hat nach einem Änderungsantrag entschieden, die Pläne auf ein Windrad östlich der Autobahn A61 zu beschränken und eine weitere Potenzialfläche im Süden des Wormser Ortsteils Wiesoppenheim zu definieren.

„Der neue Vorschlag ist für RENOLIT leider weder sinnvoll noch wirtschaftlich“, erklärt Torsten Maschke, Vorstandsmitglied der RENOLIT SE. „Wir respektieren die demokratische Entscheidung. Allerdings ist sie aus unserer Sicht eine Enttäuschung für RENOLIT und die industriepolitischen Interessen der Stadt Worms. Über ein Jahr wurde diskutiert. Dabei haben wir uns stets kompromissbereit gezeigt und sind auf Vorschläge der Stadt Worms und der angrenzenden Ortsteile eingegangen. Die fehlenden mutigen Entscheidungen auf Bundesebene, um die Industrie zu unterstützen und die Rahmenbedingungen signifikant zu verbessern, setzen sich leider in der Wormser Kommunalpolitik fort. Es ist eine vertane Chance für ein klares Bekenntnis der Stadt zur Dekarbonisierung, zur grünen Transformation sowie zur Steigerung der notwendigen Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Industrie.“

RENOLIT plante, zunächst fünf, nach Diskussion mit der Stadt Worms noch vier Windenergieanlagen mit einer Jahresproduktion von rund 60 Gigawattstunden in Betrieb zu nehmen. Die Stadt Worms hatte betreffende Flächen als potenziell geeignete Standorte im Umkreis von fünf Kilometern vorgeschlagen. Die Windenergie hätte einen signifikanten Beitrag zur regionalen CO?-Reduktion und zur Erreichung der Klimaziele der RENOLIT und somit auch der Stadt Worms geleistet.

„Wir möchten uns noch einmal für den konstruktiven Austausch im Vorfeld der Stadtratssitzung mit den betroffenen Ortsvorstehern bedanken. Wir werden nun weiterhin prüfen, ob eine Umsetzung des Windparks noch realisierbar ist“, erklärt Torsten Maschke, Vorstandsmitglied der RENOLIT SE.

„RENOLIT wird weiterhin an seinen Klimazielen festhalten und sich alle Möglichkeiten offenhalten, um das Projekt doch noch zu realisieren und somit den Zugang zu wettbewerbsfähigen Stromkosten zu erhalten“, ergänzt Dr. Michael Bätz, Geschäftsleitung RENOLIT SE Worms.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Herausforderungen der Energiewende nur gemeinsam zu bewältigen sind“, sagt Maschke. „Unser Engagement für Nachhaltigkeit und sichere Arbeitsplätze an unserem Standort Worms bleibt unverändert bestehen.“

 

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