Burkhard Steger ist Wormser durch und durch. Einem breiteren Publikum ist er vor allem durch seine „Verwormserung“ bekannter Welthits (z.B. „Angie“, „e‘ Hähnche“) ein Begriff. Mit diesen schaffte er es schließlich auf die Bühnen der Fastnachtsvereine. Dabei deutete zu Beginn nichts auf eine musikalische Karriere hin. 1962 in der Nibelungenstadt geboren, machte er auch hier sein Abitur und studierte anschließend Veterinärmedizin. Im Landkreis Worms Alzey ist er für Tierseuchenbekämpfung, Lebensmittelüberwachung und Tierschutz zuständig. Mit dem Musikvirus wurde er mit 14 Jahren infiziert. Er sang in verschiedenen Coverbands, bis er schließlich seine ganz private Leidenschaft für das Umtexten von Songs entdeckte. Mit einer gehörigen Portion Humor versehen, fanden die Stücke schnell viele begeisterte Hörer. Von 2004 bis 2013 stand er für die Wormser Narrhalla auf der Bühne, ehe er zu den Mombacher Bohnebeitel wechselte und somit in den Blickpunkt der TV Kameras. Mit seinen vier Töchtern tritt er auch immer wieder und dem Namen „Steger 5-Projekt“ auf.
Was bringt Sie zum Lachen?
Ein Film mit Hans Moser. Reime von Eugen Roth, Erich Kästner und Wilhelm Busch. Eine niveauvolle Büttenrede.
Was braucht ein guter Song?
Herz und Seele.
Welchen Song, den Sie noch nicht bearbeitet haben, würden Sie gerne umtexten?
Da fällt mir deshalb keiner ein, weil, wenn ich einen Song gerne ins „Wormserische“ umtexten wollte, hätte ich es auch schon getan.
Was sind Ihre drei Lieblingsplatten?
1. ZZ-Top: “Degüello” 2. Eagles: “Hell freezes over” 3.Adele: “21”
Was entspannt Sie?
Pilze sammeln im Pfälzer Wald, Film, Theater oder Bücher.
Was bevorzugen Sie und was war in diesem Zusammenhang Ihr letztes…?
Ich schau mir gerne Spielfilme an, insbesondere Science Fiction und Fantasy. Alles von „Star Trek“, „Star Wars“ und „Herr der Ringe“ war und ist demnach für mich ein Muss.
Was gefällt Ihnen an Worms?
Das Klima. Das Wormser Platt, das vieles besser ausdrücken kann als das Hochdeutsch. Die Nibelungen-Festspiele.
Was könnte in Worms besser laufen?
Nach 3 Knie-OPs und festgestellter Arthrose: Ich. Nein Spaß bei Seite, ich finde es immer noch skandalös, dass man in Worms in den Fußgängerzonen, am Bahnhof, im Albert-Schulte-Park, im Schwimmbad, im Bus etc. seit Jahrzehnten immer mal gerne grundlos eins auf die Fresse kriegt. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine Mundart-Parodie von Staying alive (Bee Gees) = De Wormser Vollprolet, in der ich dieses Problem aus meiner Teenager-Zeit schildere. Ich hab mir aber von jungen Wormsern sagen lassen und weiß auch von meinen Kindern, dass die Thematik des Songs heute leider immer noch hochaktuell ist.
Was beeindruckt Sie persönlich?
Jegliches soziales Engagement.
Welche Person würden Sie gerne kennen lernen und was würden Sie sie fragen?
Katy Perry. Ich würde sie fragen, ob sie mit mir ein Duett singen möchte.