Eine Pressemitteilung der Agentur für Arbeit:

Der Arbeitsmarkt in Zahlen

Im Februar waren in Worms insgesamt 5.064 Männer und Frauen als unterbeschäftigt registriert. Das waren 87 mehr als im Januar und 125 mehr als vor einem Jahr. Darunter standen 4.262 Personen dem Arbeitsmarkt sofort zur Verfügung und galten damit offiziell als arbeitslos, 49 Personen mehr als im Januar und 202 Personen bzw. 5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 9 Prozent und lag mit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,6 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.382 Personen, 13 Personen weniger als im Vormonat, aber 46 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.880 Arbeitslose registriert, 62 Personen mehr als im Vormonat und 156 Personen mehr als im Vorjahr. Durch die Jobcenter wurden 68 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 802 Personen arbeitslos. Davon kamen 259 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 770 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 226 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende. 131 Stellen wurden im Februar neu gemeldet, 29 mehr als im Vormonat, aber 28 weniger als vor einem Jahr. Aktuell befinden sich 784 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 33 auf insgesamt 3.890. Bürgergeld bezogen 5.479 Personen,das waren 80 Personen mehr als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz liegt bei 5,6 Prozent. Bundesweit bei 6,4 Prozent.

Arbeitslosigkeit steigt erneut

Im Februar ist die Arbeitslosigkeit in Worms erneut angestiegen und lag damit weiterhin deutlich über dem Vorjahreswert. Spürbar gestiegen sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahr ist auch die so genannte Unterbeschäftigung, in der unter anderem auch Teilnehmende an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen mitgezählt werden.

„Es gibt in diesem Monat aber auch Lichtblicke“, so Susanne Decker, Leiterin der Alzeyer Arbeitsagentur. „So haben im Februar mehr Menschen eine neue Stelle gefunden als noch zu Beginn des Jahres und auch mehr als vor einem Jahr.“ Von Jobverlust waren dagegen weniger betroffen als im Vormonat und Vorjahr. Lediglich ein leichtes Plus gegenüber Januar gab es bei den Stellenmeldungen. Insgesamt blieb die Nachfrage damit weiterhin unter dem Vorjahresniveau. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell bei den Dienstleistungen, im Baugewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im verarbeitenden Gewerbe.

Für Jugendliche, die in diesem Jahr die Schule beenden, steht demnächst der Einstieg in die Berufswelt an. „Wer noch unentschlossen ist, in welche Richtung es einmal gehen soll, dem empfehle ich ein Berufsorientierungspraktikum“, so Decker. „Es bietet die Möglichkeit, einen vertieften Einblick in den jeweiligen Ausbildungs- oder dualen Studienberuf zu erhalten, Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen kennenzulernen und so herauszufinden, ob der Beruf tatsächlich zu einem passt.“ Informationen zum Berufsorientierungspraktikum gibt es bei der Berufsberatung. Termine können online unter www.arbeitsagentur.de oder über die Hotline 0800 – 4 5555 00 vereinbart werden.