Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Vom 25. bis zum 30. April fand die erste Wormser Kippenwoche statt und war der Aufruf zum stadtweiten Sammeln von Zigarettenstummeln und damit Bewusstmachen der Zigarettenlitterings in Worms. Die Abfallpädagogik der Entsorgungs- und Baubetrieb Worms AöR (ebwo AöR), die Mobile Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Rheinhessen und des Kinder- und Jugendbüros (MoJa) sowie der Naturschutzbund Worms-Wonnegau (Nabu) hatten sich zusammengeschlossen und diese gemeinsame Aktionswoche organisiert.
Jeder, der Zigarettenkippen im Verlauf der Woche im Hohenstaufenring bei der ebwo AöR oder bei der Abschlussveranstaltung auf dem Obermarkt abgegeben hatte, bekam ein kleines Präsent als Dankeschön. Es kamen sehr viele Zigarettenkippen zusammen. Das vorbereitete Plexiglasrohr zur Demonstration der gesammelten Kippen konnte diese gar nicht alle fassen. Auch die Schauspielgruppe Theater im Museumshof war trotz schlechten Wetters mit ihrem Straßentheater zum Thema Verschmutzungen durch Zigarettenkippen mit von der Partie.
In der Gesamtmenge waren auch die Zigarettenstummel enthalten, die in der Wilhelm-Leuschner-Straße im Wurzelbereich der Stadtbäume aufgesammelt wurden. Allein bei dieser Aktion kamen mehr als 6.000 Kippen zusammen. Ein Dank geht an die fleißigen Sammlerinnen und Sammler der Umwelt-AG der Nibelungen Realschule Plus, der Kindergruppe sowie den Mitgliedern des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Mobilen Jugendarbeit (MoJA). Letztere organisierte eine weitere Aktion: „PLATZNEHMEN! #littering – Jede Kippe zählt“ im Pfrimmpark.
Beim Gewinnspiel für Schulen, bei der jede Klasse eine Mindestmenge an Zigaretten sammelte, haben sich vier Grundschulklassen und drei Klassen aus weiterführenden Schulen beteiligt. Über jeweils 200 Euro für die Klassenkasse können sich freuen: Die 4a der Staudinger Grundschule, die 3c der Diesterweg Grundschule, die 4b der Diesterweg Grundschule, die 4b der Grundschule Offstein, die 5b der Nibelungen Realschule Plus und die 6a des Gauß-Gymnasiums sowie die beiden Klassen 8a und 8b der Pfrimmtal Realschule Plus als gemeinsame Gruppe.
Was nach der Aktionswoche bleibt, sind die neuen Abstimmungsaschenbecher, die nun im Wormser Stadtgebiet stehen. Raucherinnen und Raucher können mit dem Einwerfen ihrer Kippe in den Sammelbehälter eine witzige Frage beantworten – ein Grund mehr, Zigarettenstummel nicht auf den Boden zu werfen. Die Organisatoren der Kippenwoche danken allen, die sich mit Engagement an den Aktionen beteiligt haben und damit ein Zeichen für die Umwelt und ein Zeichen für Worms gesetzt haben. „Ich danke den Organisatoren ausdrücklich für ihre Initiative, aber auch ihren Mut zu dieser bewusst auch provokanten Aktion. Die Kippenwoche war ein Erfolg. Wir haben unser Ziel, Aufmerksamkeit und Betroffenheit zu erzeugen erreicht.“, so Stephanie Lohr, Verwaltungsratsvorsitzende der ebwo AöR und Bürgermeistern. Man wollte mit dieser Aktion Kinder und Jugendliche für das Problem der achtlos weggeworfenen Kippen sensibilisieren. Bei den Raucherinnen und Rauchern, habe man mit der Aktion an das Gewissen und die Verantwortung appellieren wollen. „Wir hoffen, dass die Kinder und Jugendlichen selbst erst gar nicht zur Zigarette greifen. Bei den Raucherinnen und Rauchern haben wir hoffentlich ein schlechtes Gewissen erzeugt, nach-dem sie gesehen haben, dass Kinder und Jugendliche ihre Kippen aufgesammelt haben.“, so Lohr weiter zur Aktion.
Bild 1: Sammelten in der Wormser Kippenwoche über 6.000 Zigarettenstummel an 18 Stadtbäumen in der Wilhelm-Leuschner-Straße: Die Umwelt Aktiv AG der Nibelungen Realschule Plus, die Mobile Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Rheinhessen und des Kinder- und Jugendbüros, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit seiner Jugendgruppe sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Entsorgungs- und Baubetrieb Worms AöR. Quelle: ebwo AöR.