Eine Pressemitteilung des Landesbetrieb Mobilität:
Ab dem kommenden Jahr 2022 beginnen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität die Bauarbeiten für den rund 670 Meter langen 4-streifigen Ausbau der Bundesstraße B 9 (Mainzer Straße) zwischen Petrus-Dorn-Straße mit Neubau der Bahnüberführung bis zur Pfrimm.
Als Folge des Ausbaus ist eine bis zu zweijährige Vollsperrung der B 9 in Höhe der Bahnüberführung geplant. Der genaue Zeitraum wird noch bekannt gegeben. Die Vollsperrung ist aus Gründen der Arbeitssicherheit, aus bautechnischen Gründen und wegen der komplexen Verlegung von Versorgungsleitungen im Kreuzungsbereich unumgänglich.
Im Sommer 2022 sollen als erstes die Arbeiten für den Ersatzneubau der Bahnüberführung beginnen. Die vorhandene Bahnbrücke wird durch einen rund 23,70 Meter breiten Neubau ersetzt. Die Fertigstellung der neuen Bahnüberführung ist für Ende 2023 geplant.
Umleitung und Vollsperrungen
Als innerstädtische Umfahrung sollen ebenso in 2022 die Hafenstraße und die Dr. Otto-Röhm-Straße ausgebaut werden.
Bei einer baubedingten und geplanten bis zu 2-jährigen Vollsperrung der B 9 (Mainzer Straße) ist eine Umfahrung für den B 9-Verkehr erforderlich.
Die Umleitung bei Vollsperrung erfolgt über die Dr.-Otto-Röhm-Straße, die Hafenstraße und die Petrus-Dorn-Straße und zurück.
Wegen der hohen Verkehrsbelastung der B 9 von rund 24.500 Kraftfahrzeugen pro Tag, der Kreuzung von zwei Industriegleisen auf der Umleitungsstrecke und der örtlichen Verkehrssituation mit Anliegerverkehren u. a. für das RWZ-Regionalzentrum Worms, die Chemische Industrie und weitere Logistikunternehmen werden auf der Umleitungsstrecke große Einschränkungen im Verkehrsablauf erwartet.
Der LBM Worms hat über die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen (IHK) Dienstleistungszentrum Worms mit einigen betroffenen Betrieben bereits wegen der Vollsperrung der B 9 Kontakt aufgenommen.
Erste Wochenend-Vollsperrungen der Mainzer Straße sollen noch in der zweiten Jahreshälfte 2022 erfolgen.
Der genaue Zeitraum von Wochenendsperrungen und der mehrmonatigen Vollsperrung der B 9 wird der LBM Worms noch bekannt gegeben.
Die großräumige Umfahrung wird über die L 425 (Nordzubringer) sowie die Bundesautobahnen A 61 und die A 6 eingerichtet.
Der parallel zur B 9 (Mainzer Straße) verlaufende Geh- und Radweg wird im Ausbaubereich vollgesperrt. Die Umleitung des Geh- und Radverkehrs wird über die städtische Straße „Kleine Weide“ und „Am Holzhof“ sichergestellt.
Der LBM Worms wird im Frühjahr/Sommer kommenden Jahres über weitere Details informieren.
Umfang der Baumaßnahme
Der 4-spurige Ausbau sieht eine Verbreiterung der heute 2-spurigen Mainzer Straße auf 14,90 Meter zuzüglich eines westlich verlaufenden 3,25 Meter breiten Rad- und Gehweges vor. Die Einmündung der Dr.-Otto-Röhm-Straße in die B 9 (Mainzer Straße) wird mit separaten Rechts- und Linkseinbiegespuren ausgebaut. Neben einer neuen 23,70 Meter breiten Bahnüberführung wird die B 9 mit einer neuen vierstreifigen Straßenbrücke mit zwei getrennten Überbauten über die Pfrimm überführt.
Die geschätzten Gesamtkosten des Gemeinschaftsprojektes von Stadt, Bahn und Bundesrepublik Deutschland liegen bei 17,5 Millionen Euro. Davon entfallen rund 6,75 Millionen Euro auf den Erd- und Straßenbau einschließlich der 4-streifigen Straßenbrücke über die Pfrimm sowie einem städtischen Kostenanteil nach Straßenrecht.
Der Neubau der Bahnbrücke kostet rund 9,0 Millionen Euro. Die restlichen Kosten von rund 1,75 Millionen Euro entfallen auf die Ertüchtigung der Hafenstraße.
Aus heutiger Sicht ist von einer Bauzeit von rund drei Jahren bis 2024/2025 auszugehen.
Informationen unter: www.worms-b9.de
Daten und Fakten
Bauherr: Bundesrepublik Deutschland vertreten durch LBM Worms, Deutsche Bahn und Stadt Worms
Querschnitt: 4-streifig
14.90 Meter; Fahrbahnbreiten zwischen 3,25 – 3,55 Meter
Ausbaulänge: 670 Meter
Bauwerke:
Neubau Bahnüberführung
Fertigteil Verbundbauweise
Baukosten: 9,0 Millionen Euro
Lichte Weite: 23,70 Meter
Lichte Höhe: 4,70 Meter
Breite zwischen Geländer: 16,10 Meter
Neubau Straßenbrücke über die Pfrimm
2 getrennte Überbauten; Spannbeton
Baukosten: 2,50 Millionen Euro
Stützweite: 20,00 Meter
Breite zwischen Geländer: 9,50 Meter
Gesamtkosten: 17,50 Millionen Euro
Verkehrsbelastung: 24.500 Kraftfahrzeuge pro Tag im Jahresmittel, davon 13 % Schwerverkehr (Busse, Lkw>3,5 Tonnen)
Bauzeit: Sommer 2022 bis 2024/2025