Bürgermeisterin Stephanie Lohr eröffnete die Ausstellung „Tod oder Leben!“ von Ana de Alvear
Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Künstlerin Ana de Alvear (l.) und Bürgermeisterin Stephanie Lohr bei der Vernissage im Museum Heylshof. © Stadt Worms / Kommunikation und Marketing
Hasen, die als Jagdbeute „kopfüber“ aufgehängt sind – ein vertrautes Stillleben-Motiv. Ana de Alvears Interpretation irritiert den Betrachter zunächst damit, dass die Beutetiere spätestens auf den zweiten Blick als Plüschhasen zu erkennen sind. Die nächste Überraschung entsteht, wenn deutlich wird, dass die Arbeit weder klassische (Öl-)Malerei noch Fotografie ist, sondern dass die Künstlerin mit Buntstiften (auf weißem Papier!) den fotorealistischen Effekt erzielt.
Solche und andere spannende Eindrücke vermittelt Ana de Alvears Ausstellung „Tod oder Leben!“, die Bürgermeisterin Stephanie Lohr am 31. Mai im gut besuchten Heylshof in Anwesenheit der Künstlerin eröffnete.
Die Künstlerin setzt mit ihren fotorealistischen Buntstiftzeichnungen neue Maßstäbe im zeitgenössischen Stillleben. Mit technischer Präzision, feinem Gespür für Farbe und einem ausgeprägten Sinn für Komposition erschafft sie Bilder, die durch ihre nahezu greifbare Materialität bestechen. Anknüpfend an die niederländische Barockmalerei der Sammlung des Museums Heylshof zeigt de Alvear eine Auswahl von Stillleben, in denen sie gekonnt mit der Tradition des Genres spielt.
Im zweiten Teil der Ausstellung ist eine Verkündigung Christi von Ana de Alvear zu sehen, während Patrícia Mateo eine Darstellung des Todes Christi präsentiert. Die Künstlerinnen beziehen sich dabei auf Werke von Rogier van der Weyden bzw. Nardo di Ciones.
Bürgermeisterin Lohr wünschte der Ausstellung – und dem Museum Heylshof insgesamt – zahlreiche Besucherinnen und Besucher und lud die Gäste der Vernissage zum „Weitersagen“ ein.
Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr zu sehen.