Der so genannte „Lockdown“ hat nicht nur in der freien Wirtschaft deutliche Spuren hinterlassen – auch die Verwaltung kämpft derweil mit den Folgen. Nachdem aufgrund der Corona-Regelungen wochenlang Bürger-Vorsprachen nur in äußerst dringenden Angelegenheiten möglich waren, herrscht insbesondere im Bürgerservice Land unter. Dort müssen nicht nur die Corona-bedingten Rückstände aufgearbeitet werden, auch eine unvermeidbare, landesweite Programmumstellung hat die Abläufe verzögert.

Rund 700 Anliegen können die Mitarbeiter unter Wahrung der Abstandsregeln pro Woche abarbeiten, täglich kommen jedoch fast 100 neue Terminanfragen hinzu. Bis Monatsende können deshalb keinerlei Termine mehr vergeben, sondern lediglich die bereits vorliegenden Terminanfragen abgearbeitet werden.

Weiterhin sind aufgrund der bestehenden Abstandsregeln Vorsprachen im Bürgerservice  – und auch in allen anderen Verwaltungsbereichen – ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Sollten Bürger über die Telefonnummer (0 62 41) 8 53 – 37 37 niemanden erreichen, sind alle Leitungen belegt. Bevorzugt sollten Bürger deshalb über das Kontaktformular ihre Terminanfrage inklusive Erreichbarkeit und Anliegen an die Verwaltung richten (zu finden auf der Internetseite des Bürgerservice). Die Mitarbeiter werden die Anfragen so schnell wie möglich beantworten – von Nachfragen sollte aufgrund der Situation abgesehen werden.

Für Kfz-Zulassungen steht ein online-Tool zur Verfügung, das Bürger, wenn möglich, nutzen sollten.

Die Verwaltung wird ihr Terminangebot im Bürgerservice ausweiten, um die Situation zu verbessern und die angefallenen Rückstände aufzuarbeiten – bis dahin werden die Bürger jedoch noch einiges an Geduld aufbringen müssen.