Beim gemeinsamen Abendessen wurden schnell neue Freundschaften geschlossen und alte neu belebt.

 

Schon vor mehreren Monaten hatte Klaus Martin – bisheriger Vorsitzender des Freundschaftskreises und früherer Partnerschaftsausschussvorsitzender – die Freunde aus der Stadt an der Spree nach Worms und zu den Nibelungenfestspielen eingeladen. Und am 18. Juli durften dann die Wormser endlich die bunt gemischte Gruppe aus der Oberlausitzer Partnerstadt im Winzerhotel Kinges-Kessel begrüßen.

Schnell wurden bei einem gemeinsamen Abendessen neue Freundschaften geschlossen und alte neu belebt. Klaus Martin freute sich über die Gäste und erläuterte das Programm für die nächsten Tage. Alfred Koch – amtierender Vorsitzender der Partnerschaftsausschuss Worms -Bautzen und neuer Vorsitzender des Freundschaftskreises Bautzen-Worms e.V. – begrüßte ebenfalls die Freunde aus Bautzen und dankte für ihr Kommen.

Der obligatorische Besuch im Wormser Rathaus stand dann für den Freitagmorgen auf der Tagesordnung. Dort wurden die Freunde aus der Partnerstadt herzlich von Bürgermeisterin Lohr begrüßt. Nach dem Eintrag in das Gästebuch der Stadt verweilten Gäste und Gastgeber noch bei einem gut gekühlten Getränk.

Anschließend führte Alfred Koch die Gruppe durch die Nibelungenstadt und wies dabei gerne auf die Wormser kulturellen und baugeschichtlichen Besonderheiten hin. Und mit seinen „kleinen Geschichtchen zur großen Geschichte“ konnte er die Bautzener auf Schritt und Tritt begeistern. Die stellvertretende Vereinsvorsitzende Barbara Wirth führte im Anschluss an die Stadtbegehung noch einen Teil der Gruppe zum jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“.

Besonders beindruckt waren die Bautzener Freunde dann am Abend. Denn der Besuch der Nibelungenfestspiele mit dem „wohl schönsten Theaterfoyer Deutschlands“ fand ungeteilte Zustimmung und wurde in hohen Tönen gelobt. Übrigens: Bereits eine Woche zuvor war der Bautzener Oberbürgermeister Karsten Vogt ebenfalls der o.a. Einladung zu den Festspielen gefolgt und hatte nach einer Begrüßung durch Klaus Martin und Alfred Koch sowie einem Sondierungsgespräch an der diesjährigen Premiere teilgenommen.

Der Samstagmorgen stand zum Ausschlafen oder zum Stadtbummel zur Verfügung. Für den Nachmittag hatte Martin dann eine Wanderung  mit Weinproben in den Weinbergen organisiert. Gespannt lauschte man den Ausführungen des Winzers Hans Kessel und genoss die feinen Tropfen, die an den jeweiligen Wingerten kredenzt wurden.

Am Abend traf man sich dann zu einem gemeinsamen Abschlussessen. Hier dankten Martin und Koch den Freunden nochmals für ihren Besuch. Auch die Bautzener – insbesondere der Partnerschaftsbeauftragte Thomasz Nawka – dankten den Wormser Freunden für das gelungene Event und überreichten Martin und Koch mit besten Wünschen Geschenke mit Spezialitäten aus Bautzen. Beide Seiten bekräftigten, dass dieses Wochenende ein weiterer, wichtiger Meilenstein im Rahmen der Städtepartnerschaft war und dass im nächsten Jahr das 35-Jährige Jubiläum gebührend gefeiert werden soll.

Koch kündigte an, dass die geplante Bürgereise nach Bautzen vom 27. Mai bis zum 02. Juni, u.a. mit einem Besuch des „Bautzener Frühlings“ und der beabsichtigte Stand auf der Weinmeile 2025 mit Spezialitäten aus den Partnerstädten, gute Gelegenheiten hierfür böten. Bei sommerlichen Temperaturen, exzellenten Weinen und tollen Gesprächen verbrachte man danach noch einen herrlichen Abend. Nach einem reichhaltigen Frühstück und einem herzlichen „Auf Wiedersehen“ durch Klaus Martin trat dann die Gruppe am Sonntagmorgen die Heimreise an.

Einmal mehr zeigte sich durch den Besuch der Bautzener, dass Städtepartnerschaften durch die Menschen aus den verpartnerten Städten gelebt und erlebt werden müssen. Nur so können sie in unserer schnelllebigen und oftmals oberflächlichen Zeit Bestand haben. Gut gemeinte Absichtserklärungen der Amtsträger sind zwar wichtig und geben einen würdigen Rahmen. Aber nur wenn sich Menschen auf den Weg machen, werden Partnerschaften mit Leben erfüllt.