Eine Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen Worms:
In der vergangenen Stadtratssitzung am 20. November 2024 hat die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Worms mit Unterstützung von Isabell Lieffertz (Die Linke) einen Antrag für einen Aktionsplan zur Gleichstellung der Geschlechter gestellt. Dessen Umsetzung wurde durch den Wormser Stadtrat mehrheitlich beschlossen. Ein solcher Aktionsplan soll klare Ziele und Maßnahmen definieren, um die Gleichstellung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit und politischer Teilhabe voranzutreiben.
„Mit einem Aktionsplan setzen wir ein starkes Signal für mehr Chancengleichheit. Wir schaffen die nötigen Rahmenbedingungen, damit alle Menschen – unabhängig von Geschlecht – gleiche Möglichkeiten zur Entfaltung und Teilhabe in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens haben“, sagte Carolin Cloos, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen.
Der Aktionsplan soll zahlreiche konkrete Maßnahmen und und eine Bestands- und Bedarfsanalyse umfassen, um strukturelle Benachteiligungen zu überwinden. Dazu können gehören:
Förderung von Frauen in Führungspositionen: Durch gezielte Programme und Mentoring-Initiativen soll der Anteil von Frauen und in leitenden Positionen in Wirtschaft und Politik signifikant erhöht werden.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Verbesserung der Betreuungssituation durch Ausbau von Ganztagsbetreuungsplätzen und Vertretungspersonal zur Kompensation von krankheitsbedingten Ausfällen.
Aufklärung und Prävention: Einführung von Bildungsinitiativen zu Gleichstellung an Schulen und in Unternehmen.
Gewaltschutz: Umsetzung der Istanbul Konvention, Ausbau von Beratungs- und Unterbringungsmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen
Die Grünen sind überzeugt, dass ein Aktionsplan nicht nur die Gleichstellung der Geschlechter fördert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung leistet. „Gleichstellung ist kein Selbstzweck, sondern eine grundlegende Voraussetzung für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft“, betont Cloos.