Eine Pressemitteilung der Caritas Worms:

„Lichtblicke“ lautet der Titel der Ausstellung des Niersteiner Künstlers Eckhard Meier-Wölfle, die ab Donnerstag, 25. April, bis zum 21. Juni im Caritas-Café „Gleis 7“ in der Wormser Renzstraße 3, zu sehen ist. Geöffnet ist die Schau während des Öffnungszeiten des Psychosozialen Zentrums wochentags von 9 bis 16 Uhr. Die Vernissage findet am 25. April um 18.30 Uhr statt – Gäste sind willkommen, der Eintritt ist frei. Eine Sonderveranstaltung stellt die Wormser Kulturnacht am 15. Juni dar: Um 17 und 18 Uhr führt der Künstler Eckhard Meier-Wölfle durch die Ausstellung und steht zum Gespräch bereit. An diesem Tag tritt zudem die Band Noartists im Café „Gleis 7“ auf.

Als farbig gewordenes Licht kann man Meier-Wölfles Kunst bezeichnen. Die in Worms gezeigten Arbeiten wurden hauptsächlich auf Leinwand und Malplatten gefertigt. Die waagerechten Arbeiten vermitteln eher eine Idee von Landschaft – dabei lassen sich Anklänge an das rheinhessische Hügelland erkennen. Die Arbeiten im Hochformat erinnern an die Erhabenheit von Kathedralen und lassen eine Assoziation von Kirchenfenstern zu. In den Arbeiten findet sich immer wieder die Inszenierung des Phänomens Licht. „Licht lässt Farbe, Licht lässt Leben existieren“ – so das Credo des Künstlers, dessen Werke bereits kurz vor der Corona-Pandemie für eine Ausstellung im „Gleis 7“ gesichtet wurden, dann jedoch nicht mehr gezeigt werden konnten.

Meier-Wölfles transparente Malweise lässt das Licht durch die Farbe scheinen. Näher betrachtet ist der Malprozess zu erkennen: Zahlreichen Farbschichten werden auf- und abgetragen. Seinen Stil bezeichnet der Künstler selbst als malerisch und konstruktiv zugleich.

Seit mehr als 40 Jahren präsentiert Meier-Wölfle immer wieder neue Arbeiten in Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland. In den Achtzigerjahren war der er als „der Fensterkünstler“ bekannt. Collagen in Fenstern, Fensterflügeln, Oberlichtern nahmen meist politische und gesellschaftliche Themen auf. Ab den Neunzigerjahren wurde die Malerei zu seiner wesentlichen Technik. Die heutigen Arbeiten stahlen eine meditative Freude aus. Einige Werke erinnern an einen Blick aus einem Fenster – einige sind so gestaltet, dass man meint, durch eine leicht geöffnete Jalousie zu schauen. Hier spaltet sich das einfallende Licht in vielfältigen Nuancen.

Neu, in Zeiten von Corona entstanden, sind die Bilder in Frottage-Technik: Hierbei werden Strukturen auf der Leinwand abgerieben und malerisch umgeformt. Bei diesen Arbeiten wird das Motiv Fenster auf eine Anspielung von Vorhängen reduziert. Seit einigen Jahren gesellt sich zudem das Motiv Sonne ins Werk Meier-Wölfles – was ebenfalls zum Ausstellungsort passt. Das „Gleis 7“ ist eine Einrichtung der Caritas, wo Hilfe in schwierigen Situationen vermittelt wird: Viele erhalten hier einen „Lichtblick“, neuen Mut und Freude am Leben.

Seit mehr als 40 Jahren lebt und arbeitet Eckhard Meier-Wölfle in Nierstein als professioneller Künstler. Er wurde 1989 in den rheinland-pfälzischen Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler aufgenommen, in dem er auch als Vorstandsmitglied aktiv war. Seine Techniken umfassen Malerei, Glasmalerei, Holz- und Metall-Objekte sowie Kunst am Bau. Meier-Wölfle vermittelt sein Wissen und seine Begeisterung für Kunst in Workshops an Kitas und Grundschulen sowie in Einrichtungen oder Organisationen für Menschen mit Einschränkungen und an der Gedenkstätte KZ Osthofen. Zahlreiche seiner Arbeiten befinden sich im privaten Besitz, in öffentlichen Gebäuden, auf öffentlichen Plätzen sowie in Kirchen.

Als farbig gewordenes Licht kann man Meier-Wölfles Kunst bezeichnen. Seine Werke sind ab Donnerstag, 25. April, Caritas-Café „Gleis 7“ in Worms zu sehen