Schwimmverein Poseidon feiert Richtfest beim Bau des Lehrschwimmbeckens
Eintauchen ins kalte Nasse ist für Wormser Schüler derzeit nur im Sommer möglich. Doch das soll sich bereits im kommenden Jahr ändern, wenn das neue Lehrschwimmbecken des Vereins Poseidon erstmals zum Schwimmunterricht lädt. Ein wichtiger Schritt auf der Zielgeraden war das Richtfest Anfang Oktober.
Gerade mal ein Jahr zuvor erfolgte der erste Spatenstich für das ehrgeizige Vorhaben, das mit breiter Mehrheit bei einer Mitgliederversammlung beschlossen wurde. Ermöglicht wird dies durch eine Allianz aus Stadt, Land, Verein und Sponsoren, denn die millionenteure Investition (anvisiert sind 1,6 Millionen Euro) wird aus Mitteln der Sportanlagenförderung des Landes mit 40% und aus der Sportförderung der Stadt Worms mit 20% der Kosten gefördert. Notwendig wurde das Projekt durch die angespannte Situation rund um das Wormser Lehrschwimmbecken.
Während in der Vergangenheit die Lehrschwimmbecken der Wormser Schulen nacheinander geschlossen wurden, wird das Hallenbad des Heinrich-Völker-Bades derzeit aufwendig saniert. Eigentlich wurde hierfür ein Bauende im Winter 2025 anvisiert. Doch daraus wird wohl nichts. Fertig dürfte dann allerdings das Lehrschwimmbecken des Schwimmvereins in der Carl-Villinger-Straße sein. Im Gespräch mit WO! prognostizierte der erste Vorsitzende Kai Hornuf, dass die Bauarbeiten im April 2025 abgeschlossen sein könnten. Der Unterricht könnte dann erstmals nach dem Ende der Sommerferien aufgenommen werden.
Aus diesem Grund wurde auch bereits mit der Stadt eine Nutzungsvereinbarung geschlossen. Die garantiert für die Dauer von fünf Jahren eine Nutzung der Schwimmhalle an allen Schultagen (von 8 bis 12:30 Uhr). Die Stadt entrichtet wiederum ein Nutzungsentgelt. Betreiber des Bades bleibt aber der Verein. Der Verein betont dabei, dass es ihm ein wichtiges Anliegen ist, einen ganzjährigen Schwimmbetrieb zu Lehrzwecken zu ermöglichen. Natürlich möchte der Verein das Becken auch selbst nutzen. Ob für Wasserballtraining, Schwimmkurse oder gesundheitliche Prävention, das steht noch in den Sternen. Wie Kai Hornuf beim Richtfest betonte, sei nun nicht der Tag der Arbeit, sondern der Tag des Feierns. Darauf ein dreifach donnerndes: „Batsch-Nass, Batsch-Nass, Batsch-Nass.“
Text: Dennis Dirigo Foto: Andreas Stumpf
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