Ein Blick zurück auf „Musik am Gammi“

Foto: Andreas Stumpf
10. und 17. Mai 2025 | Parmaplatz in Worms: Musik am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. So könnte man das gute Laune Rezept von „Musik am Gammi“ umschreiben. Und auch in diesem Jahr funktionierte das prächtig.
Zum dritten Mal bot sich lokalen Musikern die Gelegenheit, für die Gäste des Café Vio oder der Wormser Vinothek beim Kaffee- oder Weinge- nuss den passenden Soundtrack zu spielen. Den Anfang machte das LIGHTSHY DUO. In der Besetzung mit zwei Gitarren und zwei Stimmen, führten die beiden Musiker Ede Janson und Robert Diehl das Publikum durch die Musikgeschichte und wechselten fröhlich die Stilrichtungen zwi- schen Pop, Country, Jazz und Rock. Pop Hits wie The Bangles „If she knew what she wants“ er- klangen dabei ebenso im reduzierten Klanggewand wie Green Days Punk Hymne „Basket Case“. Dazwischen gab es ein paar Country In- strumentals oder das großartige „Junimond“ unter der Mai-Sonne. Eine Woche später folgte das Duo CHRISANDRA, bestehen aus Aleksandra Al-Samarai (Klavier) und Christine Gralow (Gesang). Die beiden Musikerinnen spielten sich durch ein kunterbuntes Repertoire von Chanson über Swing bis hin zu Pop und wieder zurück zu bekannten Evergreens. Manchmal versehen mit deutschen Texten, wie „Thank you for the music“ alias „Danke für die Lieder“, um dann mit Cover Versionen, wie „Back to black“ von der unvergleichlichen Amy Winehouse, zu überraschen. Versehen mit launig charmanten Moderationen, sorgten die Frauen für einen kräftigen Hauch von gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre. Die beiden folgenden Veranstaltungen Miro Quartett und das Straßenmusikfestival fanden leider nach Redaktionsschluss statt.
Foto: Dennis Dirigo
Fazit: Auch in diesem Jahr zeigte sich die Veranstaltung als klare Bereicherung zur Belebung der Innenstadt. Zwar wäre nach wie vor eine andere Uhrzeit sinnvoller, da zwischen 11 und 14 Uhr die Innenstadt ohnehin gut besucht ist, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Fraglich ist sowieso, ob die Reihe fortgesetzt werden kann, wurde sie doch aus den Fördergeldern von „Worms wird wow“ finanziert. Und dieses Programm läuft bekannt- lich im August aus. Schade wäre es dennoch.
Text: Dennis Dirigo, Foto: siehe Bilder