Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Einfach ins Gespräch kommen, sich austauschen und neue Kontakte knüpfen – das sind die Ziele einer sogenannten „Plauderbank“. Die Idee zur Plauderbank ist dabei noch vergleichsweise jung: Sie entstand 2018 in England und schon bald eroberten die „chat benches“ nicht nur Europa, sondern auch die USA.
„Aber vielmehr ist diese Bank auch eine Einladung an jeden, der Lust hat, auch mal mit noch Unbekannten, Freunden oder Nachbarn ins Gespräch zu kommen“, betont Sabine Steffens, Abteilungsleiterin der Fachstelle für Senioren und Inklusion. Und dieser Einladung können Wormser Bürger ab sofort auf dem Hauptfriedhof Hochheimer Höhe folgen, denn dort steht nun die erste Plauderbank.
In Worms war gleich klar, dass die Plauderbank an einen hochfrequentierten Ort kommen sollte. „Wir freuen uns sehr, dass unser Hauptfriedhof Hochheimer Höhe die Heimat der ersten festen Wormser Plauderbank ist. Unser Friedhof ist ein beliebter Treffpunkt, der zum Verweilen und jetzt auch zum Austauschen einlädt“, erläutert Christina Jung, Leiterin des Integrationsbetrieb Friedhof (IBF). Zu finden ist die Bank an einem der Hauptwege (durch den Haupteingang in Richtung des großen Brunnens; vor dem Brunnen auf der linken Seite).
Für einen angenehmen Gesprächsstart befindet sich neben der Bank auch eine kleine Hinweistafel, die nicht nur das Konzept der Plauderbank erklärt, sondern auch mit einem „Let’s Talk“ Gesprächsvorschläge zum Eis brechen parat hat.
Außerdem wird man an der Plauderbank künftig auch mit den Gemeindeschwesternplus in Kontakt treten können. „Im Rahmen eines zunächst einmonatigen Angebots – am 10., 17. und 24. Oktober – werden wir die Plauderbank von 10 bis 12 Uhr besuchen. Wir erhoffen uns, dass wir hier mit einsamen Personen, besonders Senioren, leichter ins Gespräch kommen können, da die Hemmschwelle der aktiven Kontaktaufnahme entfällt“, erklärt Sarah Matzke, Gemeindeschwesterplus.
Im Zuge der feierlichen Eröffnung der Plauderbank lobte Timo Horst, Stadtentwicklungs- und stellvertretender Sozialdezernent, den Einsatz der beteiligten Akteure. „Gemeinsam haben die Fachstelle für Senioren und Inklusion sowie der IBF ein tolles Austauschangebot für Jung und Alt geschaffen. In einer Welt, die immer digitaler wird, sind solche Orte, wo man in einen realen Kontakt treten kann, ungemein wichtig. Ich lade alle Wormser ein, dieses Angebot ausgiebig zu nutzen“, so Horst. Zudem befindet sich die Plauderbank in bester Gesellschaft – ihr gegenüber steht der beliebte Bücherbaum des Friedhofs, erklärt der Beigeordnete abschließend.