Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Wormser Wochenmarkt
Aus gegebenem Anlass hat sich die Stadtverwaltung erneut mit der Parkplatzsituation rund um den Wochenmarkt beschäftigt. Konkret geht es diesmal um ein aktuelles Schreiben der Interessengemeinschaft der Marktbeschicker, aus Sicht der Stadt in erster Linie jedoch um das Thema Sicherheit.
Wieviel Raum Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Besucher inzwischen – nach den Anschlägen der letzten Monate – einnehmen, zeigte zuletzt das Veranstaltungswochenende „Worms blüht auf“. „Die Verwaltung beschäftigt sich intensiv mit den Themen Zufahrtsschutz und Sicherungsmaßnahmen bei Veranstaltungen. Auch der Wochenmarkt und der Schutz der Marktbesucher spielen hierbei eine Rolle und werden weiterhin untersucht. In Anbetracht dieser Sicherheitsbedenken erscheint es aus Sicht der Verwaltung problematisch, den Marktplatz als Parkfläche zu nutzen“, heißt es deshalb seitens der Verantwortlichen in der Verwaltung.
Ungeachtet der Sicherheitsbedenken hinsichtlich einer Öffnung des Marktplatzes für Kurzzeitparker rund um den Wochenmarkt hatte die Verwaltung bereits im April vergangenen Jahres auf die vorhandenen Parkflächen in unmittelbarer Nähe des Wochenmarktes hingewiesen. Demnach umfasst allein die Bürgerhofgasse direkt hinter dem Marktplatz 31 Parkplätze. Zwischen Volksbank und Dreifaltigkeitskirche – ebenfalls in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz – stehen theoretisch 13 Parkplätze zur Verfügung, 15 in der Petersstraße sowie weitere neun in der Hagenstraße. Auch der Neumarkt steht nach wie vor als Parkfläche zur Verfügung.
Der Erhalt und die Attraktivität des Wochenmarktes sind der Verwaltung weiterhin ein wichtiges Anliegen, weshalb die Stadt im Januar dieses Jahres zusätzlich eine neue Preisstaffelung im Parkhaus Am Dom (Koehlstraße) eingeführt hat, die den Besuch des Wochenmarktes noch attraktiver machen soll: Die erste halbe Stunde Parkzeit ist dort kostenfrei – auf insgesamt 344 Stellplätzen, nur zwei Gehminuten vom Wochenmarkt entfernt.
Als weiteres Entgegenkommen hatte die Verwaltung bereits im vergangenen Jahr in Absprache mit den Beschickern den Umzug des Dienstag-Marktes auf den Obermarkt ermöglicht. 2
Die von der Interessengemeinschaft eingereichten rund 1.400 Unterschriften für zusätzliche Kurzzeitparkplätze wertet die Stadt als Ausdruck der großen Beliebtheit des Wochenmarktes – also als durchaus erfreuliches Signal. Dennoch sei es unrealistisch, diese Besucherzahlen allein durch wenige neue Parkplätze auf dem Marktplatz auffangen zu wollen.
„Wir setzen weiterhin auf einen konstruktiven Dialog mit den Marktbeschickern sowie den Besuchern, um gemeinsam tragfähige Lösungen für die Zukunft des Wochenmarkts zu entwickeln“, betont die Verwaltung. Dabei müssten jedoch auch andere Faktoren berücksichtigt werden, etwa das zuletzt gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Menschen oder auch der Charakter des Marktplatzes als sozialer Treffpunkt und Veranstaltungsfläche.
Foto: Andreas Stumpf