Kritik zum Konzert der Bon Jovi Tribute Band „Bounce“

16. Mai 2025 | Gleis 4 in Frankenthal: In Frankenthal war die Bon-Jovi-Tribute Band BOUNCE zu Gast, die sich im letzten Jahr bei der Sat1-Show „The Tribute“ gegen hochkarätige Konkurrenz durchsetzen konnte und zur zweitbesten Tribute-Band Deutschlands gewählt wurde. Warum BOUNCE aktuell zu den angesagtesten Coverbands zählen, davon konnten sich knapp 400 Besucher in dem kürzlich umgebauten Musikklub „Gleis 4“ überzeugen.

Nach dem Opener „Have a nice day“ und dem folgenden „Raise your hands“ dauerte es nicht einmal zehn Minuten, da stand das Publikum in Frankenthal spätestens bei „It’s my life“ wie eine Eins hinter der Band. Im Laufe des Abends wurde einem dann immer wieder gewahr, wie viele radiotaugliche Hits die Band aus New Jersey im Laufe ihrer Karriere zustande gebracht hat, mit denen man jede noch so maue Party in Schwung bringen kann – wie „Runaway“ aus den Anfangsjahren oder das ungemein catchige „Born to be my baby“. Bon Jovi sind aber auch bekannt für ihre Balladen, die von BOUNCE mit ausufernden Gitarrensolis und ausgiebigen Mitsingparts fürs Publikum geradezu episch zelebriert wurden, wie die bekanntesten Hits „Always“ im ersten Teil des Gigs oder „Bed of Roses“ nach der Pause. Ein Höhepunkt war nach knapp einer Dreiviertelstunde zweifelsohne die Cowboyhymne „Wanted dead or alive“, die von den Besuchern entsprechend abgefeiert wurde. Aber die Band hatte auch unerwartete Perlen im Gepäck wie „This ain’t a love song“ als letz- tem Song vor der halbstündigen Pause oder „Dry County“ gegen Ende des Konzerts. Im Übrigen besserte sich nach der Pause auch der zuvor etwas zu leise Sound, während es auf der Bühne nun Hit mäßig Schlag auf Schlag ging: „Livin‘ on a Prayer“, „You give love a bad name““, Keep the faith“, „Bad Medicine“ – jetzt erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Nach „In these Arms“ endete nach knapp zwei Stunden das Hauptprogramm. Aber natürlich ließ das ausgelassene Publikum die Band noch nicht nach Hause gehen, die sich wiederum für den Zugaben-Teil noch „Lay your hands on me“ und das hymnische „I’ll be there for you“ aufgehoben hatte.

Fazit: Großartiges Konzert einer famosen Bon-Jovi-Kopie in einer Location in Frankenthal mit Kultpotential.

Text: Frank Fischer Foto: Stefan Schweizer