Eine Pressemitteilung der Nibelungen Festspiele:
Romani Rose gehört seit vergangenem Samstag zum Kuratorium der Nibelungen-Festspiele. In einer Sitzung des Kuratoriums der Nibelungen-Festspiele unter dem Vorsitz von Hans Werner Kilz wurde er gemeinsam von Intendant Nico Hofmann, der Geschäftsleitung bestehend aus Sascha Kaiser und Petra Simon, dem zukünftigen Prokuristen der Nibelungen-Festspiele Markus Reis sowie Oberbürgermeister Adolf Kessel herzlich begrüßt.
Romani Rose:
„Die Nibelungen-Festspiele genießen hohes Ansehen und große Aufmerksamkeit in unserem Land. Es ist für mich eine große Ehre, als Mitglied des Kuratoriums berufen worden zu sein. Würdigen will ich vor allem, dass das Ensemble, dessen schauspielerische Leistungen mich sehr beeindrucken, sich immer wieder auch Themen der Gegenwart wie Macht und Gerechtigkeit widmet, die uns weltweit beschäftigen, weil sie großen Einfluss auf unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat haben.“
Kuratoriumsvorsitzender Hans Werner Kilz:
„Romani Rose steht für den Mut, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und sich aktiv am Demokratisierungsprozess unserer Gesellschaft zu beteiligen. Sein Engagement zeigt, wie wichtig es ist, den aktuellen Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus zu bestehen. Ich freue mich, ihn als neues Kuratoriumsmitglied bei den Nibelungen-Festspielen zu begrüßen.“
Geschäftsführer Sascha Kaiser sowie die Künstlerische und Technische Betriebsdirektorin Petra Simon:
„Seit vielen Jahren ist Romani Rose ein geschätzter Gast bei den Nibelungen-Festspielen, und wir sind seit langem eng mit ihm verbunden. Die Nibelungen-Festspiele bieten seit ihrer Gründung auch eine Plattform für Diskurs, Austausch und Meinungsbildung. Im Rahmen der jährlichen Inszenierungen werden aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen verhandelt und das Theaterfoyer ist ergänzend der Ort des gesellschaftlichen Austausches. Dass wir nun eine Persönlichkeit wie Romani Rose für das Kuratorium gewinnen konnten, freut uns sehr. Er ist bekannt für seinen Einsatz gegen Diskriminierung und Rassismus und engagiert sich maßgeblich als Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma für die Rechte und Interessen gegenüber dieser ethnischen Minderheit. Sein Beitritt ins Kuratorium unterstreicht einmal mehr wie hochrangig und vielfältig das Gremium ist.“
Romani Rose wurde bei der Gründung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma im Jahre 1982 von den Delegierten der Mitgliedsorganisationen zum Vorsitzenden gewählt und seither alle vier Jahre auf den Mitgliederversammlungen in seinem Amt bestätigt. Ab dem Jahre 1991 übernahm Rose zudem die Geschäftsführung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Er ist bei den Regierungen von Bund und Ländern und auch im Ausland seit vielen Jahren bekannt für seine Entschlossenheit und für die konsequente und unnachgiebige Arbeit.
Seit 2004 werden die Festspiele von einem Kuratorium begleitet, das die Aufgabe hat, das Theaterfestival in vielfältigen Belangen zu fördern, zu vernetzen und nach außen zu vertreten. Mit Romani Rose gehören nun insgesamt 16 Personen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Medien dem Gremium an: Mario Adorf, Staatsministerin Katharina Binz, Prof. Hans-Jürgen Drescher, Dr. Sabine v. Ehrlich-Treuenstätt, Volker Gallé, Andreas Hilgenstock, Dr. Tilman Krauch, Hans Werner Kilz, Michael Kissel, Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Ilse Lang, Romani Rose, Prof. Dr. h.c. Markus Schächter, Probst Tobias Schäfer, Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt, Margret Suckale.