Eine Pressemitteilung der Freizeitbetriebe Worms:

Die von Bund und Land geförderte Erweiterung des Hallenbads um ein multifunktionales Lehrschwimmbecken nimmt zunehmend Gestalt an. Das neue Gebäude fügt sich harmonisch an den Bestand an, und der Grundriss ist bereits deutlich erkennbar und die neue Schwimmhalle wächst in die Höhe.

Dort, wo künftig ein modernes Lehrschwimmbecken und ein neuer Kleinkinderbereich ihren Platz finden werden, ist der Baufortschritt bereits deutlich erkennbar: Der Rohbau – inklusive der Grundstrukturen für das Plansch- und Lehrschwimmbecken im ersten Obergeschoss – ist weitgehend fertiggestellt. Beim Rundgang über das Baugerüst und durch den Rohbau zeigte sich Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst beeindruckt: „Der Bau nimmt immer mehr Form an, und die Becken sind bereits gut zu erkennen. Hier werden die jüngsten Besucher ihre ersten Erfahrungen mit dem Element Wasser sammeln und tausende Kinder ihren Schwimmkurs absolvieren können.“

Die schweren Treppenelemente – jeweils zwischen 3,5 und 4 Tonnen – wurden bereits geliefert und werden demnächst mithilfe eines 45-Meter hohen Baukrans präzise an ihre vorgesehenen Stellen eingesetzt.

An anderer Stelle, im markanten Stelzenbau, der von der Alzeyer Straße aus gut sichtbar ist, ist die Entkernung bereits abgeschlossen. Die alte Bodenplatte im Erdgeschoss wurde entfernt, um den neuen Aufbau vorzubereiten, der eine direkte Anbindung an das neue Eingangsfoyer erhalten wird. Dieser Bereich wird künftig einen barrierefreien Umkleidetrakt für den Freibadbetrieb mit neuen, zeitgemäßen Sanitäranlagen beherbergen.

Blickt man vom Freibadbereich aus auf das Bestandsgebäude, sind die Sanierungsfortschritte ebenfalls deutlich sichtbar: Der frühere Kleinkinderbereich wurde zurückgebaut, zudem wird die Tribüne entlang des 50-Meter-Beckens im Freibad umfassend saniert. Nach dem bereits erfolgten Rückbau der maroden Struktur folgt die Betonsanierung, bevor die unteren Sitzstufen für Sonnenanbeter zur Freibadsaison 2026 neugestaltet werden.

Auch für die Bestandsbadehalle gibt es wichtige Entwicklungen zu vermelden. Während der laufenden Sanierungsarbeiten im Heinrich-Völker-Bad und der damit verbundenen Schließung des Hallenbads nutzt die Freizeitbetriebe Worms GmbH die Gelegenheit, um eine umfassende Deckensanierung durchzuführen. Die letzte Teil-Instandsetzung fand 1996 statt. Die alte Decke wird vollständig ausgebaut und durch ein modernes Deckensystem ersetzt. Die integrierte Beleuchtung und die Lüftungsauslässe, die teilweise defekt und Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind, wird durch ein zeitgemäßes, energieeffizientes System erneuert und auch die Lüftungsanlage wird modernisiert. Diese Maßnahmen erfolgen zusätzlich zu den geförderten Bauprojekten von Bund und Land und sind ein weiterer Schritt, um Sanierungsstaus zu beheben und das Bad langfristig zukunftsfähig zu machen.

Nach Abschluss der Arbeiten wird das Bad eine noch wichtigere Rolle in der kommunalen Daseinsvorsorge übernehmen – insbesondere mit Blick auf die Schwimmausbildung. Jedes Kind in der Stadt und der Umgebung soll hier die Möglichkeit haben, das Schwimmen als lebenswichtige Fertigkeit zu erlernen.

Freibad Paternusbad: Ein Zukunftsprojekt nimmt Fahrt auf – Grünes Licht für zweiten Bauabschnitt

Auch im Freibad Paternusbad geht es voran. Der erste Bauabschnitt mit dem Neubau des Kassen-, Umkleide- und Sanitärgebäudes steht kurz vor der Fertigstellung. Trotz zwischenzeitlicher Verzögerungen durch Witterungseinflüsse und Probleme bei der Ausführung eines der Gewerke durch eine der beteiligten Firmen, wird das Bad zur Saison 2025 in einem Interimsbetrieb öffnen – vorausgesetzt, alle technischen Anforderungen sind erfüllt. Noch gilt es die Leckage zu beheben, die zuletzt für erheblichen Wasserverlust sorgte.

Nach der langen Fördermittelsuche gibt es nun positive Nachrichten für den zweiten Bauabschnitt: „Dank der Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) sowie der Sportstättenförderung ist die Finanzierung gesichert – wir haben grünes Licht!“, kann Projektleiterin der Freizeitbetriebe Ursula Awenius-Regente verkünden. In der letzten Gesellschafterausschusssitzung, unter Teilnahme des Ortsbeirates Worms-Pfeddersheim, wurde die Entwurfsplanung vom beauftragten Architekturbüro BZM vorgestellt und fand breiten Konsens. Im nächsten Schritt wird nun die Antragsstellung um Fördergelder folgen. Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst wird mit der Unterstützung des Gesellschafterausschusses, gemeinsam mit Ortsvorsteher Jens Thill und dem Vorsitzenden des Fördervereins Paternusbad e.V. Stefan Gehring, alles daransetzten, um auch das Paternusbad, als zweites Wormser Bad, langfristig zu erhalten.

Nach der Freibadsaison 2025 soll mit der Umsetzung begonnen werden, sodass das Paternusbad in 2027 in neuem Glanz erstrahlt. Während der Bauzeit bleibt das Freibad 2026 und voraussichtlich 2027 geschlossen. Die Beteiligten sind jedoch überzeugt, dass sich diese Investition auszahlt und die Badegäste mit einer modernen, barrierefreien und generationenübergreifenden Anlage belohnt werden.

Mit diesen Sanierungsmaßnahmen in den Wormser Sportbädern setzt die Stadt Worms ein klares Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Schwimmbadinfrastruktur. Durch nachhaltige Modernisierungen wird nicht nur die Energieeffizienz verbessert, sondern auch ein attraktiver Ort für Sport, Freizeit und Schwimmausbildung geschaffen. Timo Horst macht deutlich: Schwimmen lernen und Wasserspaß sollen auch in Zukunft fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens bleiben.

 

Bildunterschrift:

Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst bei der Baustellenbegehung im Heinrich-Völker-Bad mit den Projektverantwortlichen – im Vordergrund erkennbar: das zukünftige Kleinkinderplanschbecken, noch im Rohbau und unter freiem Himmel.

Quelle: Freizeitbetriebe Worms / Nina Hochstrasser