Eine Pressemitteilung von Worms will weiter:
Wenn aus einem beiläufigen Kommentar eine spontane Aktion entsteht, dann ist das gelebtes Ehrenamt in seiner reinsten Form. Genau das spielte sich kürzlich in der Wormser Lutheranlage ab – ein Ort, an dem viele Menschen täglich unterwegs sind, der aber auch Zeichen von Vernachlässigung trägt. Als einigen Vereinsmitgliedern auffiel, wie stark die Straßenlampen entlang des Weges verschmutzt waren, dauerte es nicht lange bis zur Entscheidung: „Dann machen wir das eben selbst.“
Vergangenen Samstag dann standen Mitglieder von Worms will weiter e.V. mit Eimern, Lappen und Leitern bereit und brachten die Lampen wieder auf Hochglanz. Ganz ohne offizielle Ankündigung, ohne große Organisation, aber mit umso mehr Tatkraft und Verantwortungsbewusstsein. Eine kleine, praktische Geste – und doch ein starkes Zeichen.
„Diese Aktion steht sinnbildlich für unsere Haltung“, erklärt Peter Englert, 1. stellvertretender Vorsitzender des Vereins. „Es geht uns nicht darum, auf Missstände hinzuweisen und auf andere zu zeigen. Wir wollen Teil der Lösung sein – direkt, pragmatisch und mit dem, was wir zur Verfügung haben.“
Für Dominique Denschlag, 2. stellvertretende Vorsitzende, liegt der Wert dieser scheinbar unspektakulären Maßnahme in ihrer Symbolik: „Man muss nicht auf eine stadtweite Kampagne warten, um etwas zu verändern. Oft reicht ein achtsamer Blick und der Wille, selbst anzupacken. Unsere Stadt verdient diesen Einsatz – nicht irgendwann, sondern jetzt.“
Dass aus wenigen Handgriffen sichtbare Wirkung entsteht, ist auch für Passantinnen und Passanten ein erfreuliches Signal. Die frisch gereinigten Laternen stehen nicht nur für mehr Helligkeit auf den Wegen – sondern auch für einen hellwachen Gemeinschaftssinn, der Worms ein Stück weiterbringt.
Worms will weiter e.V. versteht sich als Initiative, die genau solche Alltagsmomente nutzt, um Beteiligung zu fördern und Verantwortung für das eigene Umfeld zu übernehmen. Der Verein lädt alle Wormserinnen und Wormser ein, mitzumachen – ganz gleich ob mit kleinen Gesten oder großen Ideen. Denn manchmal beginnt Veränderung mit nichts weiter als einem Lappen und einem Eimer Wasser.