„SEE AUS ASCHE“ bei den Nibelungen-Festspielen Worms mit großartiger Bilanz
Eine Pressemitteilung der Nibelungen-Festspiele:
100 Prozent Auslastung bereits eine Woche vor der Premiere und durchweg positive Kritiken von Feuilleton und Besuchern: Die Inszenierung „SEE AUS ASCHE – Das Lied der Nibelungen“ von Regisseurin Mina Salehpour – basierend auf einem eigens für Worms geschriebenen Stück von Roland Schimmelpfennig – ist ein voller Erfolg. Am Sonntagabend, 27. Juli geht eine großartige Festspielsaison zu Ende, so das Fazit der Verantwortlichen.
Am 27. Juli betrat das Ensemble der diesjährigen Nibelungen-Festspiele das letzte Mal den Kiesberg vor dem Wormser Dom. „See aus Asche“, geschrieben von Roland Schimmelpfennig eigens für das Wormser Theaterfestival und inszeniert von Mina Salehpour, präsentierte eine sprachmächtige und ideenstarke Interpretation der Sage vor einem eindrucksvollen Bühnenbild aus 600 Tonnen Kies und 180 Plastikstühlen.
Roland Schimmelpfennig lieferte mit seinem Stück eine anspruchsvolle und erzählstarke Vorlage für eine detailreiche und ebenso spielerische wie konzentrierte Aufführung, in der die Figuren der Nibelungensage eine epische Version der Geschichte aber auch von sich selbst entwerfen, und dabei klug gegenwärtige Themen wie Klimawandel oder Misogynie reflektieren.
Der literarische Anspruch der Inszenierung zahlte sich aus: „See aus Asche“ wurde in vielen namhaften Zeitungen und Magazinen rezensiert und erhielt dabei fast durchweg positive Kritiken. Neben dem angesehenen Autor und der Regisseurin lockte auch die namhafte Besetzung, unter anderem mit Jasmin Tabatabai und Wolfram Koch, mehr als 23.000 Besucher nach Worms. Und so waren die Nibelungen Festspiele bereits eine Woche vor der Premiere ausverkauft.
Nico Hofmann, Intendant der Nibelungen-Festspiele und Thomas Laue, Künstlerischer Leiter:
„Die große Neugier der Zuschauer und der enorme Zuspruch zu den Festspielen in diesem Jahr macht uns sehr stolz. Dass sämtliche Vorstellungen in diesem Jahr bereits vor der Premiere ausverkauft waren, ist nicht nur ein großer Vertrauensbeweis des Publikums, sondern zeigt auch, wie sehr die Festspiele inzwischen künstlerisch und kulturell, aber auch als gesellschaftliches Ereignis, in der Region und darüber hinaus verwurzelt sind.
Wir freuen uns sehr, dass Roland Schimmelpfennig mit seinem atemberaubenden Text, und Mina Salehpour mit ihrer zupackenden Regie als kongeniales Duo bewiesen haben, dass inhaltlich anspruchsvolles und gesellschaftlich relevantes Theater und große Unterhaltung auf einer publikumswirksamen Open-Air Bühne kein Widerspruch sein müssen. Gemeinsam mit einem Ensemble, das mit einer Wucht und gemeinsamen Spielfreude so stark war wie selten, ist in diesem Jahr etwas sehr Besonderes entstanden. Für die Festspiele war dieser Sommer ein großes Glück.“
Adolf Kessel, Oberbürgermeister der Stadt Worms und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Nibelungen-Festspiele: „Diese Festspielsaison war ein voller Erfolg: Wir durften eine tolle Inszenierung erleben, die an 16 Abenden von den Besuchern gefeiert wurde. Durch die positiven Kritiken und die Berichte rund um die Premiere in den bundesweiten Medien rückte Worms in den Fokus bundesweiter Aufmerksamkeit. Der Heylshofpark, aber auch die etablierten Theaterbegegnungen und das erstmals durchgeführte Demokratiegespräch boten vielfältige Möglichkeiten zum Gespräch, Austausch und zur Meinungsbildung. Auch Kinder und Jugendliche kamen mit speziell für sie entwickelten Formaten im Rahmenprogramm nicht zu kurz.Genau so können die Festspiele ihre volle Strahlkraft entwickeln: Als kultureller Leuchtturm und Aushängeschild für die touristische Vermarktung, als relevanter Standort- und Wirtschaftsfaktor.
Ohne das Team um Intendant Nico Hofmann, der Geschäftsführerin Petra Simon, dem Künstlerischen Leiter Thomas Laue sowie dem Prokuristen Markus Reis sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor und hinter den Kulissen wäre dies so nicht möglich gewesen. Vielen herzlichen Dank für Ihr unermüdliches Engagement!“
Petra Simon, Geschäftsführerin der Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms: „Hinter uns liegt eine Festspielzeit, wie sie schöner kaum sein könnte: Ausverkaufte Vorstellungen, starke schauspielerische Leistungen und ein Publikum, das uns Abend für Abend mit seiner Begeisterung getragen hat. Auch das Wetter hat uns in Atem gehalten. Doch selbst wenn es uns gefordert hat, am Ende war auch das Teil der besonderen Atmosphäre, die diesen Sommer geprägt hat.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben: an unsere wunderbaren Schauspielerinnen und Schauspieler, die das Stück von Roland Schimmelpfennig auf der Bühne vor dem Wormser Dom mit ihrer sagenhaften Präsenz erlebbar gemacht haben. An das engagierte Team hinter den Kulissen, das jeden Tag für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hat, und an unsere treuen Unterstützerinnen und Unterstützer, ohne deren Rückhalt all das nicht denkbar wäre. Es war eine aufregend schöne Festspielzeit – ein Sommer, an den wir noch lange zurückdenken werden.“
Technisch und organisatorisch lief es reibungslos.
Auch aus technischer und organisatorischer Sicht ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Trotz der großen Herausforderungen durch das Wetter konnten alle Vorstellungen stattfinden und wurden bis zum Ende gespielt.
Markus Reis, Prokurist der Nibelungenfestspiele gGmbH: „Wir haben mittlerweile eine verlässliche Struktur mit einem großartigen Team, welches selbst die wetterbedingten Herausforderungen meistert und uns diesen wunderbaren Festspielsommer ermöglicht hat. Technisch und organisatorisch verliefen die 16 Abende ruhig. Neben den Inszenierungen gehörte natürlich auch in diesem Jahr wieder der Heylshofpark mit seiner stimmungsvollen Illumination, den gastronomischen Angeboten von Gaul Catering, der wechselnden Live-Musik sowie der Weinlounge zu den Highlights des Festivalsommers. Allabendlich rundeten dort Festspielbesucher ihren Abend ab oder genossen Flaniergäste das besondere Ambiente, welches zum Gespräch, Austausch und zum Genießen einlud.“
Kulturprogramm der Festspiele mit besonderen Highlights
Auch das begleitende Kulturprogramm rund um die Hauptinszenierung sorgte 2025 für ganz besondere WOW-Momente: Der legendäre Entertainer Harald Schmidt und die charismatische Moderatorin Bernadette Schoog sorgte genauso für Standing Ovations wie der renommierte Künstler und Schauspieler Phlipp Hochmair & seine Band „Die Elektrohand Gottes“ mit einer spektakulären Inszenierung von Adalberts Stifters Novelle „Der Hagestolz“. Auch das Vokal-Trio „Muttis Kinder“ begeisterte im Wormser Theater mit allerfeinster Liedkunst die anwesenden Zuschauer und sorgte für einen musikalischen Festspielhöhepunkt.
Als Theaterfestival möchten die Festspiele aber auch Räume für Meinungsaustausch und Dialog eröffnen. Neben dem bewährten Kultur-, Gesprächs-, und Debattierforum der Festspiele, den Theaterbegegnungen – dieses Mal mit Klima-Aktivistin Carla Reemtsma –, – wurde 2025 erstmals das neue Format „Das Demokratiegespräch“ eingeführt. Zum Auftakt diskutierten Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Schauspielerin Jasmin Tabatabai über demokratische Teilhabe und Meinungsfreiheit.Beim Kinder- und Familientag kamen die jüngsten Festspielbesucher voll auf ihre Kosten und hatten viel Spaß bei den zahlreichen Angeboten im Heylshofpark. Für Jugendliche hatte die Nibelungenhorde wieder einen Sommer-Theater-Workshop im Angebot. Nicht zu vergessen ein Schulprojekt mit der Ilse-Lang-Schule, in dessen Rahmen ein Poetry Slam entwickelt und aufgeführt wurde. Zu den weiteren herausragenden Veranstaltungen gehörten die wissenschaftlichen Vorträge der Nibelungenlied-Gesellschaft sowie die Ausstellungen im Museum der Stadt Worms im Andreasstift sowie im Kunstverein Worms.
Geschäftsführerin Petra Simon, die auch das Kulturprogramm kuratiert: „Das Kulturprogramm der Nibelungen-Festspiele 2025 hat gezeigt, wie vielseitig, nahbar und gesellschaftlich relevant Kultur heute sein kann. Ob „Muttis Kinder“, Philipp Hochmairs eindringliche „Hagestolz“-Lesung oder der fröhliche Kindertag im Heylshofpark – all diese Momente im Kulturprogramm haben Menschen bewegt. Ein starkes Zeichen setzte auch die Auftaktveranstaltung unserer neuen Demokratiegesprächsreihe mit Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Schauspielerin Jasmin Tabatabai. Sie hat deutlich gemacht, wie wichtig Räume für Dialog sind, dass Kultur solche Räume schaffen kann – und dass die Festspiele ein Ort der echten Begegnung sind. Dass viele Veranstaltungen mit Standing Ovations gefeiert wurden, freut mich persönlich sehr und spricht für sich.“
Nibelungen-Festspiele Worms 2026
Die Nibelungen-Festspiele finden im kommenden Jahr vom 17. Juli bis 2. August 2026 statt. Der Vorverkauf für die Inszenierung startet am 31. Oktober 2025. Weitere Details werden im Herbst bekannt gegeben.
Dank an die Partner
Die Nibelungen-Festspiele wären nicht realisierbar ohne das Engagement der Masterpartner: EWR Aktiengesellschaft, sat Gruppe, ROWE Mineralölwerk GmbH, Rheinhessen Sparkasse, LBS Landesbausparkasse Südwest, SV Sparkassen Versicherung, Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur und ZDF.
Als Premiumpartner engagieren sich beim Theaterfestival: Volksbank Alzey-Worms eG, LOTTO Rheinland-Pfalz GmbH, TST GmbH, die Kampagne „Rheinland-Pfalz. Gold“ des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Gaul Catering GmbH & Co.KG und Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH sowie die Wormser Zeitung.
Zuletzt gilt der Dank natürlich auch den Hauptpartnern: Röhm GmbH, Löhr Automobile Worms, United Brands, Rhein-Neckar Fernsehen, Weingut Pfannebecker und RPR1.