SPD bekräftigt Unterstützung für Renolit und die wirtschaftliche Entwicklung in Worms
Eine Pressemitteilung der SPD Worms:
In der Diskussion um mögliche Standorte für Windenergieanlagen, durch die Renolit am Standort Worms selbst erzeugte erneuerbare Energie nutzen könnte, stellt die SPD Worms nochmals klar: Das Unternehmen ist ein zentraler Pfeiler des Wirtschaftsstandorts – und seine Weiterentwicklung liegt im Interesse der gesamten Stadt.
„Es geht bei diesen Planungen um weit mehr als den Bau einzelner Windräder“, erklärt Dirk Beyer, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und Landtagsabgeordneter. „Im Zentrum stehen die Dekarbonisierung der Industrie, der Ausbau erneuerbarer Energien und damit eine dauerhaft wettbewerbsfähige Produktion in Worms. Und es geht um sichere Arbeitsplätze – bestehende wie neue.“
Auch Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst unterstreicht die Bedeutung der industriellen Wertschöpfung für Worms und Deutschland insgesamt:
„Wir wollen keine Deindustrialisierung in Deutschland. Unsere Industrie ist ein zentrales Standbein für Arbeitsplätze und gute, verlässliche Arbeit. Das müssen wir bei allen Entscheidungen berücksichtigen.“
Beyer dankt dem Stadtvorstand und hebt zudem das Engagement von Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst hervor, der in einer schwierigen Situation konsequent die städtische Entwicklung und die Interessen aller Beteiligten im Blick behält.
Bereits in der Sondersitzung des Stadtrats hatte Beyer darauf hingewiesen, dass sich die SPD über die damals verabschiedete Lösung hinaus weitere Optionen hätte vorstellen können. Nachdem die Regionalplanung nun festgestellt hat, dass die ausgewiesene Vorrangfläche östlich der A61 zu klein und daher nicht genehmigungsfähig ist, unterstützt die SPD den erweiterten Flächenzuschnitt. Dieser berücksichtigt die Entwicklungspläne von Renolit und schafft eine tragfähige planerische Grundlage. Schon im Stadtrat war deutlich geworden, dass die damalige Abgrenzung nicht parzellenscharf ist und die Regionalplanung eine regional bedeutsame Fläche ausweisen muss. Die neue Fläche ist daher eine folgerichtige Weiterentwicklung.
Weiterhin kritisiert die SPD die geltende bundesrechtliche Regelung, wonach Windenergieanlagen zur ausschließlichen betrieblichen Energieversorgung maximal fünf Kilometer vom Betriebsgelände entfernt stehen dürfen. Die Einsparungen bei den Netzentgelten seien ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor für solche Industrieprojekte. Die SPD erneuert daher ihre Forderung an den Bund, diese Einschränkung deutlich zu lockern.
Neben den Interessen des Unternehmens hat die SPD auch die Belange der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner im Blick. „Selbstverständlich nehmen wir ihre Anliegen ernst und binden sie in die weiteren Abwägungen ein“, so Beyer. Ziel sei eine Lösung, die wirtschaftliche Entwicklung und Wohnraumschutz gleichermaßen berücksichtigt und für alle Seiten tragfähig ist.



Dennis Dirigo