Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Stephanie Lohr will Wormser Bürgermeisterin werden. „Meine Motivation ist Worms!“, sagt die 37-jährige Abenheimer Ortsvorsteherin, Wormser CDU-Vorsitzende und ehemalige Landtagsabgeordnete, die ihre Beweggründe gestern (Mittwoch) in einem offenen Brief den Mitgliedern der Wormser CDU dargelegt hat. In diesen Tagen will Lohr ihre Bewerbung bei der Stadtverwaltung einreichen. Das Amt ist ausgeschrieben als Nachfolge für Hans-Joachim Kosubek, der am 1. November in Ruhestand geht. Gewählt wird der Bürgermeister vom Stadtrat am 7. Juli.
Mit ihrer Bewerbung will Lohr auch ein Zeichen für Frauen setzen: „Ich möchte Vorbild für Frauen sein und Mut machen, Chancen zu ergreifen und Verantwortung in der Gesellschaft und in der Politik zu übernehmen“. Ihren Entschluss habe sie nach vielen Gesprächen und reiflicher Überlegung getroffen, erklärt Lohr. Ihr sei bewusst, dass die Herausforderungen groß und die Aufgaben sehr anspruchsvoll sind. „Bürgermeisterin ist man nicht nur zu den Bürozeiten, das ist auch eine Lebensentscheidung.“ Diese Entscheidung habe Zeit gebraucht – Zeit bis jetzt. Noch bis Mitte März habe sie mit aller Kraft für ihr Mandat als Landtagsabgeordnete gekämpft. Erst danach sei es für sie darum gegangen, sich neu auszurichten. „Am Ende war für mich entscheidend gewesen, dass ich meine Heimatstadt liebe, einen Beitrag zu ihrer Zukunft leisten möchte und die fachlichen Voraussetzungen dazu habe.“
Die Volljuristin hat zehnjähriger Erfahrung in Fach- und Führungsfunktionen in einem kommunalen Energieversorgungsunternehmen. Zudem war sie Landtagsabgeordnete sowie Umwelt- und Energiepolitische Sprecherin. Vor allem aber sieht sich Lohr als Wormserin durch und durch: „Ich bin Kreisvorsitzende, Ortsvorsteherin, Vereinsmensch, Feuerwehrfrau und in meiner Heimatstadt tief verwurzelt“. Aus all diesen Gründen könne sie aus ganzem Herzen und mit voller Überzeugung sagen: „Es wäre mir eine Ehre, Bürgermeisterin von Worms zu werden!“.
Dem Bürgermeister unterstellt ist das Dezernat II, Ordnung und Sicherheit, einschließlich der Entsorgungsbetriebe. Sicherheit, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit und Zivilcourage seien Themen, die sie immer geprägt hätten, führt Lohr aus. „Ich möchte, dass die Menschen sich hier in Worms sicher- und wohlfühlen, sich in die politischen Diskussionen einbringen und am gesellschaftlichen Zusammenleben aktiv teilnehmen.“
Klimaschutz voranbringen und Wohlstand sichern – darin sieht Lohr zwei ganz große Zukunftsthemen. „Verantwortung für die nachfolgenden Generationen übernehmen kann nur, wer Ökologie und Ökonomie zusammendenkt – nach diesem Grundsatz möchte ich unsere Stadt weiterentwickeln“. Klimaschutz werde vor Ort und mit den Menschen gemacht. Das gelinge nur mit Mut zur Veränderung, technologischem Fortschritt, Realismus und Pragmatismus und in Partnerschaft mit Wirtschaft und Landwirtschaft.
In einer gemeinsamen Sitzung von Stadtratsfraktion, Kreisvorstand und allen CDU Ortsvorsitzenden am Mittwoch (19.) haben auch Oberbürgemeister Adolf Kessel, Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek und die Beigeordnete Petra Graen das Vertrauen zu Lohrs Bewerbung ausgesprochen. Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Karlin hat volle Unterstützung zugesagt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Karlin fasst zusammen: „Stephanie Lohr verkörpert all das, was sich die CDU-Fraktion jetzt für Worms wünscht. Fachlich und persönlich erfüllt Sie alle Anforderungen. Politisch steht Sie für die nächste Generation in der CDU. Wir sind uns sicher, dass Sie das Dezernat im Team engagiert, visionär und strukturiert im Schulterschluss mit Verwaltung und Stadtrat zum Wohl unserer Heimatstadt Worms mitgestalten wird. Das ist ein guter Tag für Worms. Stephanie Lohr genießt die volle Unterstützung der gesamten CDU-Fraktion.“ Und die ehrenamtliche Beigeordnete Petra Graen ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass Stephanie sich für die Bewerbung entschieden hat. Der Stadtvorstand würde damit jünger und weiblicher werden. Ein frischer Blick und neue Impulse werden uns guttun. Stephanie Lohr hat meine volle Unterstützung.
„Über diesen Rückenwind freue ich mich!“, sagt Lohr. Dennoch will sie auf jeden Fall weiter aktiv für sich werben und um Vertrauen bitten. Und das nicht nur in den Fraktionen, sondern auch bei den Beschäftigten der Stadtverwaltung. Denn um gemeinsam etwas für Worms zu erreichen müssten alle als ein Team zusammenspielen. „Klar in der Sache, das gemeinsame Ziel fest im Blick, wertschätzend im Umgang miteinander und verlässlich in der Entscheidung – so ist mein Verständnis in der Zusammenarbeit im Team und als Führungskraft.“
BILDINFO
Stephanie Lohr (Mitte) vor dem Rathaus neben dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Klaus Karlin (inks) und OB Adolf Kessel. Foto: Kati Nowicki