Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Gute Nachrichten für Wormatia und Stadt: Innenminister Michael Ebling überreichte nun in der EWR-Arena einen Förderbescheid für die dringend notwendige Sanierung des Tribünendachs. Akute Sicherheitsmängel in diesem Bereich hatten den Verein zuletzt in die Bredouille gebracht:
Aufgrund des fehlenden Notstroms dürfen derzeit keine Flutlichtspiele im Stadion ausgetragen werden. Erst, wenn im Zuge einer Dachsanierung eine Photovoltaikanlage verbaut ist, die Strom für eine Notstromversorgung einspeichert, darf die Wormatia in ihrem Stadion wieder Abendspiele austragen. Die Zeit drängt für den Verein, da das erste Heimspiel des neuen Jahres im März wieder vor heimischer Kulisse ausgetragen werden soll. Bis dahin sollen die Arbeiten am Tribünendach so weit fortgeschritten sein, dass die Notstromversorgung kein Problem mehr darstellt. Umso erfreulicher, dass der Innenminister nun mit einem Weihnachtsgeschenk nach Worms kam. Voraussichtlich 570.000 Euro wird die Dachsanierung kosten, Zuschüsse erhält die Wormatia von Land und Stadt.
Bei dem Wormatia-Stadion handelt es sich um eine städtische Liegenschaft. „Dank der vorbildlichen Zusammenarbeit von Land, Verein und Sportförderung ist es gelungen, noch in diesem Jahr den Förderbescheid zu erhalten, mit dem die Dachsanierung jetzt beginnen kann“, erklärt Sportdezernent Timo Horst, für den eine schnelle Umsetzung des Vorhabens mehr ist als eine Pflichtaufgabe. „Dass unsere Wormatia in der Rückrunde wieder planmäßig ihre Spiele bestreiten kann, ist mir eine Herzensangelegenheit, schließlich gehört der Verein zu den großen sportlichen Aushängeschildern unserer Stadt“, betont er.
Nicht nur die mangelnde Notstromversorgung hatte die Entscheidung für eine Sanierung des 1988 erbauten Dachs beeinflusst: Alter und Witterung hatten der Konstruktion im Laufe der Jahre zugesetzt, undichte Stellen hatten nicht nur für nasse Köpfe und Füße gesorgt, sondern schließlich im Herbst zu einem Kurzschluss geführt. Nun sollen die stark beschädigten Kunststoffplatten des Dachs entfernt und durch eine dachersetzende Photovoltaik-Anlage getauscht werden. Der dadurch erzeugte Strom speist nicht nur die Notstromversorgung, sondern kann auch für den laufenden Betrieb genutzt werden, etwa für die Versorgung der Geschäftsstelle, der Umkleideräume und sogar der Flutlichtanlage. „Für den Verein bedeutet dies auch einen Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit“, freut sich Horst.