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Windkraft-Ausbau bei Renolit SE in Worms: Für eine klimaneutrale Zukunft mit fairer Beteiligung

Eine Pressemitteilung der Wormser Grünen

Die Grünen Worms begrüßen das Vorhaben der Firma Renolit SE ausdrücklich, am Standort Worms neue Windkraftanlagen errichten zu wollen. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität in unserer Stadt. Als einer der größten Arbeitgeber in Worms geht die Renolit SE hier mit gutem Beispiel voran und übernimmt Verantwortung für die Zukunft, so die Grünen.

Sie betonen außerdem, dass Planung und Umsetzung transparent, fair und im Dialog mit der Bürgerschaft erfolgen müssen. „Klimaschutz funktioniert nur, wenn nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden wird. Dazu braucht es klare Vereinbarungen und frühzeitige Beteiligung,“ erklärt Carolin Cloos, Direktkandidatin der Grünen zur Landtagswahl und stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Wormser Stadtrat.

Die Grünen sehen dabei vor allem die Stadtspitze in der Verantwortung: „Die Stadt muss endlich ein schlüssiges Gesamtkonzept für eine klimaneutrale Energieversorgung vorlegen,“ fordert Cloos. „Nur mit einer zielgerichteten Planung kann der Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht und sinnvoll gelingen.“

Wiesoppenheim: Zustimmung zur Energiewende mit klaren Forderungen

Der Ortsbeirat Wiesoppenheim hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zum geplanten Standort der Renolit-Windräder nördlich des Stadtteils positioniert. Er fordert eine ernsthafte Prüfung alternativer Standorte, eine verbindliche Beteiligung der Anwohner:innen sowie klare Regelungen zu Ausgleichsmaßnahmen.

„Wir nehmen die Bedenken aus Wiesoppenheim sehr ernst,“ so Cloos weiter.„Es ist unsere Pflicht, gute Kompromisse zu suchen – etwa durch eine verträgliche Standortwahl, Ausgleichsprojekte oder eine finanzielle Unterstützung der angrenzenden Ortschaften. Nur so kann die Energiewende gelingen.“

Pfeddersheimer Norden: Gleichberechtigte Planung ermöglichen

Auch im Norden von Pfeddersheim wollten Eigentümer*innen Flächen bereitstellen, um dort eigene Windkraftprojekte zu realisieren. Auf Wunsch des Stadtrates sollen diese Flächen nicht als Vorranggebiete für Windkraft in die Regionalplanung aufgenommen werden. Dabei bestünde dort die Möglichkeit, einen bereits vorhandenen Windpark zu erweitern. Auch an diesem Standort scheint man der Option zur Errichtung eines Gewerbegebiets vorerst keine Absage erteilen zu wollen.

„Es kann nicht sein, dass man die Planung von Gewerbegebieten voranstellt und die Frage nach günstiger und klimaneutraler Energieversorgung unbeantwortet lässt,“ kritisiert Cloos. „Wer Verantwortung übernehmen will und Flächen bereitstellt, muss die Chance bekommen, Teil der Energiewende zu werden. Das ist eine Frage der Fairness,“ so Cloos abschließend.