Eine Pressemitteilung von Die Linke.Worms:
Pflegekräfte. Credit-Jakob-Huber
Die LINKE Worms unterstützt die Tour de Pflege, organisiert vom Bündnis Pflegeaufstand RLP, und lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich an der Aktion zu beteiligen. Die Tour de Pflege startet am 1. Juli in Mainz und macht um 12:00 Uhr am Wormser Klinikum Halt, bevor sie ihre Fahradroute nach Ludwigshafen fortsetzt. Interessierte können an der Wormser Kundgebung teilnehmen oder das Bündnis auf einer Teilstrecke mit dem Fahrrad begleiten.
Atilla Tuncer, Mitglied des Presseteams der Wormser LINKEN, unterstreicht die Bedeutung der Aktion: „Pflegekräfte verdienen unsere Anerkennung und vollste Unterstützung. Die Forderungen des Bündnisses nach verbesserten Arbeitsbedingungen und einer gerechten, tariflichen Bezahlung für alle Pflegekräfte sind absolut berechtigt. Es ist bedauerlich, dass wir für solche Selbstverständlichkeiten kämpfen müssen!“
Isabell Lieffertz, Stadträtin der LINKEN Worms, ergänzt: „Gesundheits- und Pflegepolitik betrifft uns alle. Wir setzen uns für Gesundheitssystem ein, das den Menschen dient, nicht den Profitinteressen. Das aktuelle System der Fallpauschalen führt zu einer Ökonomisierung der Pflege, bei der der Mensch oft auf der Strecke bleibt. Deshalb wollen wir die Fallpauschalen abschaffen. Wir benötigen dringend einen grundlegende Richtungswechsel, der die Bedürfnisse der Patienten und das Wohl der Pflegekräfte in den Mittelpunkt stellt.”
Lieffertz betont: „Eine hochwertige Gesundheitsversorgung für alle ist finanzierbar, wenn die Zwei-Klassen-Medizin überwunden wird und sich in einer solidarischen Krankenversicherung alle in Deutschland lebenden Menschen nach ihrem Einkommen an der Finanzierung des Gesundheitssystems beteiligen. Dadurch könnte nicht nur mehr Gerechtigkeit geschaffen werden, sondern auch die Beitragssätze könnten deutlich sinken.”
DIE LINKE unterstreicht die Dringlichkeit von Veränderungen mit Blick auf den Pflegenotstand: „Die 2022 veröffentlichte Studie ,Ich pflege wieder, wenn…‘ hat gezeigt, dass durch eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen mindestens 300.000 zusätzliche Pflegekräfte für den Widereinstieg in den Beruf oder aufgestockte Arbeitszeiten gewonnen werden können.”
Für Worms sieht die Partei an hohen Bedarf an weiteren Pflegekräften und verweist auf die Pflegestatistik 2021, die einen signifikanten Anstieg der pflegebedürftigen Personen in den letzten Jahren zeigt.
Abschließend erklären Lieffertz und Tuncer: „Die Herausforderungen im Gesundheitsbereich werden wir nur gemeinsam mit den Beschäftigten bewältigen können. Wir setzen uns für eine gemeinwohlorientierte Pflegestruktur ein, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und die wertvolle Arbeit der Pflegekräfte anerkennt und unterstützt.“
