Wie soll die Mobilität in Worms künftig gestaltet werden, worauf sollen die Schwerpunkte liegen? Bürger können dazu mitreden.
3.380 Bürger mit Hauptwohnsitz in Worms werden in den nächsten Tagen ein Schreiben von der Stadt erhalten. Sie gehören zu der repräsentativen Gruppe, die per Zufall ausgewählt wurden, um sich an einer Umfrage der Verwaltung zum Thema Mobilität teilzunehmen. Die Befragung soll ermitteln, wie Bürger die aktuelle Verkehrssituation in Worms wahrnehmen, welche Neuerungen sie sich wünschen und wie sie über mögliche Veränderungen denken.
Hintergrund ist das neue Mobilitätskonzept für Worms, das die Verwaltung gemäß dem politischen Auftrag auf den Weg bringen soll. „Wir möchten Bürgern die Möglichkeit bieten, sich an der Erarbeitung des Konzepts zu beteiligen, denn letztendlich geht es darum, die beste Lösung für die Menschen, die in unserer Stadt leben, zu finden“, erklärt Dezernent Uwe Franz. Die Umfrage soll also einen Überblick darüber geben, welche Themen Bürgern im Hinblick auf die Verkehrssituation und Mobilität am Herzen liegen, was ihnen besonders wichtig ist.
Dafür haben die Verantwortlichen der Stadt eine repräsentative Gruppe zusammengestellt, die nun gebeten wird, sich an der Umfrage zu beteiligen. „Nur, wenn möglichst viele der angeschriebenen Menschen mitmachen, können wir auch ein repräsentatives Ergebnis ermitteln“, erläutert Daniela Schwartzmann, zuständig in der Verwaltung für Datenerhebungen und Umfragen.
Auch Verbände und Vereine können teilnehmen
Beteiligen können sich deshalb auch nur Bürger, die das entsprechende Schreiben der Stadt erhalten. Darin zu finden sind, neben allgemeinen Informationen, auch die Zugangsdaten zu der Umfrage und ein QR-Code, der direkt zu dem Fragebogen führt. Sämtliche Angaben in der Umfrage werden anonym behandelt und ausgewertet.
Wer keine Möglichkeit hat, den Fragebogen online auszufüllen, kann diesen auch in gedruckter Form anfordern. Ein frankierter Rücksendeumschlag wird dann gleich beigelegt. Auch rund 20 Vereine und Verbände erhalten die Möglichkeit, an der Befragung teilzunehmen. Sollte hier ein Verein oder Verband nicht berücksichtigt worden sein, aber an der Umfrage teilnehmen wollen, können sich die Verantwortlichen bei der Verwaltung melden.
„Die Ergebnisse der Umfrage werden wir den politischen Gremien vorlegen, die dann die abschließende Entscheidung darüber treffen, welche Bausteine in das Mobilitätskonzept aufgenommen werden sollen“, erklärt Anett Böttner, Abteilungsleiterin für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität.
Der Fragebogen für Bürger besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil werden demografische Angaben und die Verkehrsteilnahme der Bürger abgefragt. Teil zwei beschäftigt sich allgemein mit der Verkehrswahrnehmung. Der letzte Teil beschreibt die verschiedenen Maßnahmen des Mobilitätskonzepts, die von den Befragten bewertet werden sollen. Hier geht es um Themen wie den Bau der Krankenhaustangente, ein autofreies Stadtzentrum oder um eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 km/h.