Eine Pressemitteilung der Stadtratsfraktionen CDU / SPD:

Eine der tragenden Säulen beim Thema Mobilität ist der Radverkehr. Hierzu haben CDU und SPD der Verwaltung ebenfalls Vorschläge unterbreitet, wie aus ihrer Sicht die Attraktivität einer Fahrradstadt Worms erhöht werden kann.

Für die beiden Fraktionssprecher Dr. Klaus Karlin (CDU) und Timo Horst (SPD) stehen zwei Punkte im Vordergrund: „Wir müssen sicherstellen, dass die Bürger sicher und komfortabel mit dem Fahrrad in die Stadt kommen können und auch von dort auf einem Innenstadtradverkehrsnetz ihr Ziel bequem erreichen.“

Die Sprecher für Mobilität von CDU und SPD, Marco Schreiber und Alexandra Zäuner, sehen hier die Stadt auf einem guten Weg. „Wir haben bereits ein Radwegekonzept, das fast komplett beschlossen ist. Es ist von zentraler Bedeutung, dass wir sichere und kurze Radwege von allen Stadtteilen in die Innenstadt bauen.“ Beide dringen nun darauf, dass an der Umsetzung mit höchster Priorität gearbeitet wird, hierbei soll auch das vom Bund neu aufgelegte Förderprogramm „Stadt und Land“ zur Hilfe kommen.

Zudem möchten die Koalitionäre noch einen Schritt weiter gehen. Auch innerhalb der Innenstadt benötigen wir ein Radverkehrsnetz mit Fahrradstraßen und fahrradfreundlichen Straßen. Dies kann auch als Grundlage für eine Priorisierung der einzelnen Verkehrsarten bei Ausbauplanungen von Straßen dienen. Der ADFC und die Umweltverbände haben dazu bereits Vorschläge gemacht, die mitdiskutiert werden sollen. Aber auch SPD und CDU haben mit der Römerstraße oder der Wollstraße als Fahrradstraße erste Vorschläge gemacht. Im nächsten Schritt soll die Stadtverwaltung die Erstellung eines solchen Innenstadtradverkehrsnetzes durch ein einschlägiges Fachbüro beauftragen. Die daraus entstehende Planung soll von der bestehenden Projektgruppe Radwege begleitet werden. „Diese Gruppe hat letztes Jahr bereits bewiesen, dass sie nicht nur effektiv arbeitet, sondern auch gute Ergebnisse liefert.“, loben Horst und Dr. Karlin die Arbeit. CDU und SPD wollen dazu im nächsten Stadtrat einen entsprechenden Antrag stellen.

Alexandra Zäuner und Marco Schreiber ist aber noch eines wichtig: „Die Radwege sollten alle asphaltiert werden, damit sie auch bei schlechter Witterung sicher benutzt werden können.“ Komforterhöhungen für Radfahrer wie die Absenkung von Bordsteinen, Haltegriffen an Ampeln oder der bevorrechtigten Ampelschaltung sollen den Radverkehr zusätzlich fördern. Auch eine Beleuchtung auf den Zulaufrouten nach Worms soll langfristiges Ziel auf der Agenda sein, dies muss sich jedoch auch mit den Belangen des Naturschutzes vertragen.

Die Anzahl der Radabstellplätze im Bereich um den Marktplatz müsse auf jeden Fall zunehmen. „Vorstellen können wir uns ebenfalls abschließbare Depots für Einkäufe und Radtouristen an dieser Stelle.“, betonen Schreiber und Zäuner. Auch für E-Bikes muss es sichere Abstellplätze mit Ladestationen am Bahnhof und in der Innenstadt geben.

Das Ziel des Mobilitätskonzepts ist es, die Innenstadt sowohl für Bürger, als für Touristen und Kunden attraktiver zu gestalten. Hierzu kann und soll auch ein gut verzweigtes und funktionierendes Car- und Bike-Sharing-System beitragen. Diese Verleih-Systeme sollen auch auf die Stadtteile ausgeweitet werden.

Für Dr. Klaus Karlin und Timo Horst steht fest: “Wir haben uns mit dem Mobilitätskonzept ein hohes Ziel gesetzt. Doch wenn alle Beteiligten, Politik, Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger mitziehen, kann uns die Verkehrswende gelingen.“