Umzug des SB Möbel Boss soll in diesem Jahr beginnen

Im vergangenen Jahr wurden die Weichen endgültig gestellt für den Umzug des Unternehmens SB Möbel Boss von der Monsheimer Straße in die Klosterstraße. Zugleich wird damit der Weg für ein weiteres wichtiges Bauprojekt freigemacht, nämlich der Schaffung eines Wohnquartiers auf dem Areal des ehemaligen Rheinmöve Geländes.

Bis beide Projekte abgeschlossen sind, dürften allerdings noch einige Jahre vergehen. Bevor das bayerische Unternehmen ehret + klein mit dem Bauvorhaben eines Wohnquartiers beginnen kann, muss jedoch das Möbelhaus, das ein Tochterunternehmen der Porta Unternehmensgruppe ist, zunächst seine Möbel einpacken. Das soll bereits in diesem Jahr geschehen. Der Weg dafür wurde zuletzt im Bauausschuss am 30. September geebnet. Die Zustimmung im Stadtrat dürfte dementsprechend nur noch eine Formalität sein. Wenn alles gut geht, möchte das Einrichtungshaus mit dem Umzug im Herbst dieses Jahres beginnen. Entstehen sollen an dem neuen Standort nicht nur eine größere Niederlassung von SB Möbel Boss, sondern auch ein Gartenfachmarkt und ein Gastronomiebetrieb. Aktuell werden Waren auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern angeboten. Das neue Gebäude soll 6.000 Quadratmeter groß sein, während für den Gartenfachmarkt 2.000 Quadratmeter vorgesehen sind. Eine wichtige Einschränkung von Seiten der Stadt bekommen die Planer des neuen Fachmarkzentrums bezüglich des Anteils innenstadtrelevanter Produkte. Bereits bei der Errichtung des WEP wurde über dieses Thema ausgiebig diskutiert, da das Einzelhandelskonzept eine klare Abgrenzung zum Schutz der innerstädtischen Händler vorsieht. In Zahlen heißt das, dass lediglich zehn Prozent der Gesamtverkaufsfläche für innenstadtrelevante Sortimente genutzt werden dürfen. In der Bauausschusssitzung machte Guido Fronhäuser, Abteilungsleiter Stadtplanung und Bauaufsicht, darauf aufmerksam, dass es zudem durch die Art des Vertrages möglich ist, verpflichtende Auflagen zu erlassen. So soll etwa der Investor zur Installation einer Photovoltaikanlage verpflichtet werden. Ebenso ist eine Fassadenbegrünung vorgesehen und dass auf dem großen Areal nicht nur Bäume gepflanzt, sondern diese auch dauerhaft erhalten werden. Christian Engelke (Bündnis 90/Die Grünen) lenkte in der Sitzung die Aufmerksamkeit auf den Umstand, dass mit einer erhöhten Verkehrsbelastung in der Klosterstraße zu rechnen sei. Was das Wohnquartier Monsheimer Straße angeht, so informierte die Stadtverwaltung darüber, dass sich der Bebauungsplan derzeit in der Aufstellungsphase befinde. Geplant ist auf dem Gelände ein Wohnquartier mit 475 Wohnungen.