Eine Pressemitteilung des Bündnis gegen Rechts:
In der Nacht vom 21. auf den 22. Februar 1945 zerstörten britische Bomber der Alliierten große Teile von Worms. Dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte wird häufig von Neonazis instrumentalisiert. So auch von der „Kameradschaft Rheinhessen“ und der Partei „Die RECHTE“, welche am Samstag, dem 20. Februar, angeblich zum Gedenken, eine Kundgebung in Worms abhalten wollen. Dafür rufen sie zu einer Veranstaltung unter dem Motto „Gegen das Vergessen“ auf, um den deutschen Opfern des sogenannten Bombenterrors zu gedenken.
Wir respektieren die Trauer um die Verstorbenen der Bombardierung in den Endjahren des Krieges. Deswegen darf die Erinnerung an die Toten von Rechtsextremisten nicht dafür instrumentalisiert werden, im Sinne einer völkischen Ideologie, eine Opferrolle der Deutschen zu propagieren.
Dass die Neonazis nicht an einer historischen Aufarbeitung oder an einem respektvollen Trauern interessiert sind, zeigt sich an dem Tweet eines Landesvorsitzenden der RECHTE, in dem er bei der Einladung zur Veranstaltung vom ,,Bomben-Holocaust“ spricht. Wir positionieren uns klar gegen diese Verharmlosung des Holocausts und des NS-Regimes in einer Täter-Opfer-Umkehr.
Die Nationalsozialisten waren Täter, sie starteten Bombardierungen, töteten systematisch Millionen von Menschen in einer bis heute einzigartigen Dimension und hielten bis zum bitteren Ende an ihrer Ideologie des „totalen Krieges“ fest.
Fridays For Future
Grüne Jugend
Koordinierungs- und Fachstelle Demokratie leben!
Lebenshilfe Worms-Alzey
Isabell Lieffertz, Landessprecher*innenrat der linksjugend [’solid] Rheinland-Pfalz
linksjugend [’solid]
OMAS GEGEN RECHTS
Pax Christi
Runder Tisch der Luthergemeinde gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
Ulrike Schäfer, freie Journalistin
Katharina Schmitt, stellv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / Grüne
Schöner Leben – Nazis stoppen
Angelika Wahl, Vorsitzende vom Helferkreis Asyl Worms e.V.