Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist ein wichtiges kommunales Thema. In Worms kümmert sich seit Anfang des Jahres Torsten Filsinger um den umfangreichen Themenkomplex. Zuvor war der Geograph in der 15.000-Seelen-Gemeinde Schriesheim an der Badischen Bergstraße zusätzlich zum ÖPNV auch für die Wirtschaftsförderung der Kleinstadt zuständig. „Das Aufgabenfeld ÖPNV finde ich unheimlich interessant und daher wollte ich mich ganz darauf konzentrieren“, begründet der Mobilitätsfachmann seinen Ortswechsel. „Außerdem ist Worms allein schon von der Größe her eine andere Herausforderung, als es Schriesheim war“, so Filsinger weiter.

Als Projektleiter ÖPNV in der Abteilung für Verkehrsinfrastruktur und Mobilität gestaltet er maßgeblich das Wormser ÖPNV-Angebot der kommenden Jahre mit. Die Ausschreibung des Stadtbusverkehrs steht derzeit ganz oben auf seiner Agenda. 2024 läuft der Vertrag mit dem jetzigen Busunternehmen aus. „Das Verfahren ist so aufwendig, dass der Ausschreibungsprozess schon heute beginnt“, zeigt Filsinger auf. Viele Vorgaben müssen bei der Ausschreibung bedacht werden. „Wir wollen eine bessere Anbindung der Ortsteile, auch untereinander, sowie eine gute Anbindung der Ortsteile an die Schulen“, beschreibt Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst einige Ziele der Neuausschreibung. Diese sollen durch attraktivere Taktungen aber auch durch Anpassungen der Linien geschehen. Während die Sternlinien weiterhin den Wormser Hauptbahnhof bedienen werden, sollen Umlauflinien zur Verbesserung der Verbindungen der einzelnen Stadtteile untereinander beitragen.

Als Grundlage für die Neuausschreibung hat die Stadtverwaltung bereits eine Befragung zum Thema gestartet. „Wir sammeln gerade schon Vorschläge zum künftigen ÖPNV und haben unter anderem Ortsverwaltungen, Schulen, die IHK und den DGB angeschrieben“, so Horst. Die Bürgerbeteiligung ist dem Stadtentwicklungsdezernenten ganz besonders wichtig, da der Stadtbusverkehr für einen längeren Zeitraum ausgeschrieben wird. „Der Rahmen für den Busverkehr in den nächsten zehn Jahren wird durch die Ausschreibung festgelegt. Es sind zwar Änderungen und Anpassungen möglich, aber im Großen und Ganzen sind dann die Vorgaben für diesen Zeitraum vorgegeben“, erklärt Filsinger. „Damit der Stadtbusbetrieb sowohl für uns als auch den Busunternehmer wirtschaftlich darstellbar ist, muss die Vergabe langfristig erfolgen“, begründet der Beigeordnete die Zeitspanne von zehn Jahren.

„Wir sprechen über den Klimawandel und die Entlastung der Innenstädte. Das sind zwei Aufgaben, bei deren Bewältigung ein attraktiver ÖPNV eine zentrale Rolle spielt“, meint Horst. Neben den zukünftigen Anpassungen im Stadtbusverkehr arbeitet die Verwaltung auch an einer Wiederaufnahme des Ruftaxiverkehrs. Auch werden im Rahmen der Neuausschreibung alternative Antriebsarten für die Busse diskutiert. All dies soll zu einer Steigerung der Attraktivität des ÖPNV in Worms beitragen. Darüber hinaus wird der Fahrgastbeirat wiedereingesetzt, der zukünftig für positive Impulse beim Thema ÖPNV sorgen soll.

 

 

Bildunterschrift:

Torsten Filsinger und Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst wollen den ÖPNV in Worms attraktiver und nachhaltiger gestalten. Quelle: Stadt Worms.

.