Eine Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen Worms:
Wann ist der Kunstbeirat der Stadt Worms im Rahmen seiner Zuständigkeit zu beteiligen? Beim Blick auf die städtische Homepage müsste die Antwort sein: als allererstes. Dort heißt es nämlich: „Der Wormser Kunstbeirat berät den Kulturausschuss und die Verwaltung in Fragen der Kunst- und Künstlerförderung, bei Ausstellungsprogrammen und Kunst im öffentlichen Raum sowie bei Ankäufen und Stiftungen. Darüber hinaus entscheidet der Wormser Kunstbeirat, wer im WORMSER Kultur- und Tagungszentrum ausstellen darf.“[1] Nachdem es nun im Zuge der Aufstellung des Throns des Künstlers Eichfelder zur Kritik kam, dass der Beirat zu spät beteiligt werde, beantragen die Grünen im nächsten Kulturausschuss, diesen nun auch als erstes in die Beratungsfolge zu setzen.
„Zunächst einmal vorab: Wir unterstützen die Idee, den Thron im Umfeld des Weckerlingplatzes zu installieren, da wir darin eine weitere Aufwertung des Dom- und Museumsumfeldes sehen“, erklärt Heide Denig, die für die Grünen Mitglied des Kulturausschusses ist. „Uns ist aber auch wichtig, dass die Expertise, die im Kunstbeirat vertreten ist und die im Übrigen ehrenamtlich erbracht wird, auch entsprechend gewürdigt und wahrgenommen wird. Dazu ist es aus unserer Sicht zwingend nötig, den Beirat als erstes Gremium in der Beratungsfolge zu verankern, damit er seiner Funktion der Beratung von Stadtrat und Kulturausschuss auch gerecht werden kann.“
Natürlich müsse eine öffentliche Debatte darüber geführt werden, welche Kunstwerke im öffentlichen Raum eine Bühne fänden und welche Förderungen ausgelobt werden. „Wir wünschen uns dabei als Teil der Entscheidungsgrundlage auch eine fachliche Einschätzung unseres Kunstbeirates“, ergänzt David Hilzendegen, stellvertretender Vorsitzender der grünen Stadtratsfraktion. „Hier möchten wir mit unserem Antrag auch den Oberbürgermeister als Vorsitzenden des Kulturausschusses sowie die Kulturkoordination sensibilisieren, die oft schon weit ausgearbeiteten Konzepte in allen vorgesehenen Gremien vorzustellen und zur Debatte zu stellen.“ Schließlich würden am Schluss alle profitieren, wenn es durch gemeinschaftliches Engagement gelingt, einen breiten Konsens zu erzielen.
[1] https://www.worms.de/neu-de/buergerservice/dienstleistung.php?id=59fad9200c1778.93367582