Eine Pressemittteilung der Stadt Worms:

Foto: Dennis Dirigo

Am 24. November stellte der Kulturkoordinator der Stadt Worms, Dr. David Maier, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Adolf Kessel das neue SchUMobil vor. Es handelt sich dabei um ein erstes Modul aus verschiedenen beweglichen Informations- und Erlebnisplattformen, die sukzessive und temporär im öffentlichen Raum zur Auseinandersetzung mit dem UNESCO-Welterbe einladen. Die Plattformen bieten Bevölkerung und Gästen die Möglichkeit, mehr über SchUM und das jüdische Leben zu erfahren. „Jede Plattform ist als Prototyp entworfen, damit verschiedene Vermittlungsangebote und Standorte effektiv und nachhaltig getestet werden können“, so der Szenograf Frank Dittmann. Das Angebotsspektrum umfasst informieren, teilhaben, spielen und genießen.

Oberbürgermeister Adolf Kessel betonte: „Das SchUMobil gibt uns die Möglichkeit, das jüdische Erbe unserer Stadt noch sichtbarer als bisher im öffentlichen Leben zu präsentieren.“ Kulturkoordinator Dr. David Maier ergänzte: „Wir testen hier einen weitgehend neuen Ansatz zur Vermittlung unseres UNESCO Welterbes. Und sind sehr gespannt auf die Reaktionen.“

Das SchUMobil wird an folgenden Tagen auf dem Wormser Weihnachtsmarkt zu finden sein: 24.-27.11., 8.-11.12. und 20.-22.12.

Die verschiedenen szenografischen wie inhaltlichen Vermittlungsebenen nehmen die Besuchenden mit auf eine Reise durch die Thematik des UNESCO-Welterbes SchUM. Hierbei steht sowohl die regionale Verankerung als auch die globale Relevanz im Zentrum.

Die erste Vermittlungsebene dient der Orientierung und Strukturierung. Wichtige Kernfragen schaffen einen inhaltlichen Einstieg: Was bedeutet. SchUM? Welche Welterbestätten gibt es in Speyer, Worms und Mainz? Was macht sie einzigartig?

Als zweite Vermittlungsebene laden Mitmachstationen zum Entdecken ein: An Drehscheiben kann man spielerisch mehr über die SchUM-Stätten erfahren. Ein großer Globus und ein Kreuzworträtsel ordnen SchUM im Kontext weiterer UNESCO-Welterbestätten ein. Schubladen dienen der inhaltlichen Vertiefung. In kurzer Zeit erhalten Besuchende somit alle wichtigen Grundinformationen zum Thema UNESCO-Welterbe SchUM.

Als dritte Vermittlungsebene gibt es im Inneren des Infowagens weiterführende Informationen für alle, die sich mehr Zeit nehmen wollen: Die „Wusstest Du schon?“-Karten geben Einblicke in die jüdische Kulturgeschichte von Worms und erzählen kurze Anekdoten über Berühmtheiten, das jüdische Alltagsleben oder kuriose Ereignisse.

SchUM, ein Verbund der Städte Speyer, Worms und Mainz, war im Mittelalter das Zentrum des Jüdischen Lebens in der Diaspora. Bis heute sind sie ein einzigartiges Zeugnis jüdischer Kultur und Tradition in Europa. Aus diesem Grund ist SchUM seit dem 27. Juli 2021 als erste UNESCO-Welterbestätte zum jüdischen Erbe in Deutschland anerkannt.

 

Projektbeteiligung

SchUMobil ist ein Projekt der Stadt Worms in Zusammenarbeit mit dem Verein SchUM-Städte e.V. und wird aus Mitteln des Programms “Worms wird WOW!” sowie des SchUM-Städte e.V. finanziert.

Für die Stadt Worms ist Kulturkoordinator Dr. David Maier mit dem Projekt betraut. Das Vermittlungskonzept stammt von Laura Karnasch. Sie war als Mitarbeiterin der städtischen Kulturkoordination bereits von Anfang an involviert und betreut das Mobil nun als neue Projektmanagerin Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung des SchUM e.V. weiter. Entwurf und Szenografie für das SchUMobil stammen von dem Züricher Atelier Frank Dittmann.

 

(v.l.n.r.) Eichfelder (Konzeptkünstler), Kai Hornuf (Geschäftsführer Stadtmarketing Worms), Dirk Seidlitz („Raumweltlabor“, Projektleitung), Michael Schäfer („Hoch-Holz“, Schreinerei), Dr. David Maier (Kulturkoordinator der Stadt Worms), Frank Dittmann (Atelier Dittmann), Laura Karnasch (Projektmanagerin Öffentlichkeitsarbeit und Vermittlung SchUM e.V.), Adolf Kessel (Oberbürgermeister der Stadt Worms), Stephanie Lohr (Bürgermeisterin der Stadt Worms), Dirk Beyer (Mitglied des Stadtrats Worms), Jessica Köchling (Citymanagerin „Worms wird WOW!“)

Quelle: Stadt Worms / Marketing und Kommunikation