Widerstandskämpfer*innen gegen den Nationalsozialismus waren im Nachkriegsdeutschland keine öffentlich geehrten Persönlichkeiten. Sie galten weithin als Kriminelle und Landesverräter*innen. Die Journalistin und Autorin Ruth Hoffmann geht in ihrem Buch „Das deutsche Alibi“ dem „Mythos ‚Stauffenberg-Attentat‘“ auf den Grund und analysiert durch umfangreiche Recherchen „wie der 20. Juli 1944“ nicht nur nach der Gründung der Bundesrepublik, sondern bis heute „verklärt und politisch instrumentalisiert wird“. Ein derart falsches Bild des Widerstands gegen das Naziregime nutzen heute auch Rechte und Faschist*innen, um ihre eigene Demokratiefeindlichkeit zu kaschieren.
Veranstalterin: Bündnis gegen Naziaufmärsche Worms in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale Politische Bildung Rheinland-Pfalz, dem Förderverein Projekt Osthofen e.V. und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen Alzey-Worms
WANN: Donnerstag, 30. Januar 2025, um 18 Uhr
WO: Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38
WIEVIEL: Eintritt frei