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SPD Worms denkt Nibelungen-Thema neu – Ideen für eine ganzjährige Präsenz in der Stadt

Eine Pressemitteilung der SPD Worms:

Die Nibelungen gehören zu Worms wie der Dom, der Rhein und die Geschichte selbst. Nach der Schließung des Nibelungenmuseums im vergangenen Jahr stellt sich für die SPD Worms nun die Frage, wie dieses bedeutende Thema auch außerhalb der Nibelungen-Festspiele dauerhaft im Stadtbild sichtbar und erlebbar bleiben kann.

In diesem Jahr waren die Festspiele schon vor der Premiere ausverkauft. Dieser große Publikumszuspruch belegt, wie groß das Interesse an den Festspielen und am Nibelungenstoff selbst ist. „Die Nibelungen sind identitätsstiftend für unsere Stadt. Sie verdienen es, nicht nur einmal im Jahr im Fokus zu stehen“, erklärt Timo Horst, Vorsitzender der Wormser SPD. Gerade durch den Wegfall des Museums seien neue Impulse und kreative Ideen gefragt, um das kulturelle Erbe nachhaltig in Worms zu verankern.

SPD-Stadträtin Heidi Lammeyer, die sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Nibelungen befasst und in der Wormser Kulturszene stark engagiert ist, sieht jetzt einen idealen Zeitpunkt, noch einmal über die Präsentation des Nibelungenthemas nachzudenken, da auch eine neue Gesamtkonzeption der Ausstellung im Museum im Andreasstift ansteht.

„Die Nibelungensage bietet so viele Facetten – Geschichte, Mythos, Emotion. Es wäre eine große Chance, dieses Potenzial ganzjährig und auf vielfältige Weise in unserer Stadt zu präsentieren. Mit der Nibelungensage bewahren wir uns einen großen, sprachgewaltigen Kulturschatz, der eine besondere Herausstellung verdient“, appelliert Lammeyer.

Innerhalb der SPD werden derzeit unterschiedliche Ansätze dazu diskutiert: Denkbar ist etwa, digitale Inhalte, historische Hintergründe und moderne Inszenierungen auf zeitgemäße und niedrigschwellige Weise zu vermitteln – sowohl für Gäste der Stadt als auch für die Wormserinnen und Wormser selbst. Ein weiterer Vorschlag ist eine dauerhafte Licht- und Beamer-Installation gegenüber dem Domportal. In den Abendstunden könnten dort zentrale Szenen der Sage – wie der Streit der Königinnen – eindrucksvoll an die Fassade projiziert werden. Außerdem setzt sich die SPD Worms für die Errichtung eines thematisch gestalteten Nibelungen-Spielplatzes in der 118er-Anlage ein. Dieser soll das Thema kindgerecht aufgreifen und zugleich ein attraktiver Aufenthaltsort für Familien werden.

„Mit solchen Ideen wollen wir dazu beitragen, dass die Nibelungen auch außerhalb der Festspielzeit wieder sichtbarer Teil des Stadtbilds und des öffentlichen Bewusstseins werden“, erklären Timo Horst, Vorsitzender der Wormser SPD, und Dirk Beyer, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion und Wormser Landtagsabgeordneter, gemeinsam. „Die Nibelungen sind ein Markenkern unserer Stadt – wir sollten sie nicht nur bewahren, sondern mit neuen Formaten weiterentwickeln“, so Beyer.