Wormser Grüne forwarder jährlichen Bericht zu Ausfallzeiten in Kitas für mehr Transparenz und verlässliche Betreuung
Eine Pressemitteilung von Bündnis90/Die Grünen Worms:
Die Wormser Grünen haben einen Antrag in den Jugendhilfeausschuss eingebracht, der vorsieht, dass die Verwaltung künftig einmal jährlich transparent über Ausfallzeiten in den Kindertagesstätten berichtet. Der Bericht soll neben ungeplanten Schließtagen auch Notbetreuungen sowie Zeiträume umfassen, in denen Eltern gebeten werden, ihre Kinder zeitweise zuhause zu betreuen.
„Die Wormser Kitas leisten Tag für Tag eine großartige Arbeit und schaffen stabile, verlässliche Umgebungen für Kinder und Familien. Damit wir als Politik passgenau unterstützen können, brauchen wir einen klaren Überblick darüber, wo Ausfälle auftreten und wie Einrichtungen damit umgehen“, erklärt Leonhard Schmitt, Stadtrat der Grünen und Mitglied im Jugendhilfeausschuss.
Aus einer Anfrage der Grünen vom Februar 2025 geht hervor, dass der Verwaltung im Jahr 2024 insgesamt 151 Meldungen über Ausfallzeiten vorlagen. Dazu zählten zehn vollständige Schließungen und 25 Fälle von Notbetreuung. Die häufigsten Ursachen waren Krankheitsausfälle und der anhaltende Fachkräftemangel. In einzelnen Fällen kam es auch zu baulichen Problemen wie Heizungsausfällen oder Wasserschäden.
Zwar übermitteln die Träger bereits Handlungspläne an Jugendamt und Landesjugendamt, die Daten zu Ausfällen und Kompensationsmaßnahmen enthalten. Eine gebündelte, verständliche Darstellung im Jugendhilfeausschuss fehlt jedoch bislang. Genau hier setzt der Antrag an.
„Nur wenn wir wissen, welche Belastungen auftreten und welche Maßnahmen wirken, können wir gemeinsam verlässliche Strategien entwickeln und die Einrichtungen sowie das pädagogische Personal bestmöglich unterstützen“, ergänzt Anna Biegler, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat.
Mit dem Antrag möchten die Grünen erreichen, dass der Jugendhilfeausschuss einmal im Jahr einen übersichtlichen und anschaulich aufbereiteten Bericht erhält. Dieser soll die Grundlage für sachliche Diskussionen und für die Weiterentwicklung der Wormser Betreuungssituation bilden.



