Wann:
9. Juni 2023 um 10:00 – 18:00
2023-06-09T10:00:00+02:00
2023-06-09T18:00:00+02:00
Wo:
Das Wormser Tagungszentrum (Ausstellungsfläche)
Rathenaustraße 11
67547 Worms
Preis:
Kostenlos

 

Anlässlich des 100. Geburtstages von Gerhard Pallasch eröffnet im Wormser Kulturzentrum eine Ausstellung, die unter dem Titel „Der Harlekin ist meine Lebensphilosophie“ ausgewählte Werke des Künstlers zeigt und sein vielseitiges Schaffen würdigt. Am 5. Juni 1923 wurde Pallasch in Edigheim, einem Stadtteil Ludwigshafens, geboren. Am 5. Oktober 1995 verstarb er in Worms, wo er seit 1954 als freischaffender Künstler gewirkt hatte. Mit dem Ausstellungsort und der Nibelungenstadt verbindet den Kokoschka-Schüler eine ganz besondere Beziehung: Von 1950 bis 1953 war er Bühnenbildner am damals noch so genannten Städtischen Theater Worms. Die Brüstung der Empore im Zuschauerraum des Theatersaals ziert noch heute ein Blattsilberrelief, das er geschaffen hat. Außerdem fertigte Pallasch auch für die Fastnachtsposse der Wormser Narrhalla Bühnenbilder an. Bekannt ist er vor allem für sein grafisches Werk, darunter Zeichnungen und Buchillustrationen. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Wormser stehen seine Gemälde. Die Eröffnung findet am Montag, 5. Juni, um 19 Uhr statt. Der Besuch von Vernissage und Ausstellung ist kostenlos. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Zutritt erfolgt über den Haupteingang des Neubaus.

In Heidelberg studierte Gerhard Pallasch Kunstgeschichte, in Stuttgart und Mainz Malerei und Grafik. Mit einem Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz besuchte er 1951 die École Nationale des Beaux Arts in Paris. 1954 heiratete er Rosemarie Fluch und eröffnete mit ihr ein Atelier in Worms. Ein weiteres Stipendium ermöglichte Pallasch 1955 den Besuch der Sommerakademie für Bildende Künste in Salzburg unter Leitung von Oskar Kokoschka, einem der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts.

Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland widmete er sich neben der Malerei und Grafik, darunter Buchillustrationen und Pressezeichnungen, auch Wandgestaltungen in und an öffentlichen Gebäuden, darunter Fresken, aber ebenso Arbeiten mit Keramik, Sichtbeton, Edelstahl und Blattsilber.

Die Stadt Colombes verlieh Gerhard Pallasch 1963 und 1968 den Ersten Preis für Malerei. Das rheinland-pfälzische Kultusministerium, die Bezirksregierung Pfalz, die Pfalzgalerie Kaiserslautern sowie die Städtische Gemäldegalerie Worms und die Stadt Frankenthal haben Bilder von Pallasch erworben.

DIE VERNISSAGE FINDET AM 5. JUNI UM 19 UHR STATT – DER EINTRITT IST FREI