Den Abschluss des belarussischen Kulturwochenendes bilden Lesung und Gespräch mit Iryna Herasimovich und Nina Weller zum Thema „Zurück am Nullpunkt? Zur Situation der unabhängigen Kultur in/aus Belarus“ am Sonntag, 26. Juni, um 17 Uhr. In Belarus hat sich seit den 1990er Jahren eine bunte unabhängige Kultur- und Literaturlandschaft entfaltet. Mit der radikalen Niederschlagung der Proteste gegen die manipulierten Präsidentschaftswahlen im August 2020 und der Etablierung eines angstverbreitenden Repressionsapparats wurden und werden zentrale Orte und Institutionen des unabhängigen Kulturlebens zerschlagen. Was bedeutet diese „Nullpunkt“-Situation für die Kultur in und aus Belarus? Welche Rolle spielt die Kultur in Kriegs- und Krisenzeiten? Iryna Herasimovich ist Übersetzerin, Essayistin und Kulturvermittlerin aus Minsk/Zürich. Dr. Nina Weller arbeitet als Slawistin, Literaturwissenschaftlerin und Kulturvermittlerin in Berlin. Sie befasst sich mit Erinnerungskulturen, Literaturbetrieb und Populärkultur in Osteuropa mit dem Schwerpunkt Belarus, Ukraine und Russland. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, Anmeldung unter Telefon (0 62 41) 8 53 – 10 53 oder per E-Mail an sabine.dehoff@worms.de.