Vortrag von Prof. Dr. Jörg Schwarz, Universität Innsbruck. Der Begriff „Investiturstreit“ wird inzwischen als Synonym für einen Epochenbegriff verwendet, für eine der wichtigsten Umbruch- und Wendezeiten des Mittelalters überhaupt.
Auch der Streit als solcher ist kaum hinreichend als Frage um den formalrechtlichen Vorgang der Investitur zu verstehen, er steht vielmehr für eine grundsätzliche Auseinandersetzung zwischen weltlicher und geistlicher Gewalt im Mittelalter.
Aus dem Blickwinkel der Geschichte des römischdeutschen Reiches scheint eine relativ klare zeitliche Festlegung insofern möglich, als der Konflikt von einer Wormser Synode Heinrichs IV. 1076 auszugehen und mit dem Wormser Konkordat 1122 beendet zu sein scheint.
Ist der Weg von Worms nach Worms ein Zufall? Oder kann diesem auffälligen Tatbestand eine Bedeutung unterlegt werden?
Termin: Freitag, 9. Dezember 2022 | 18:00 Uhr
Ort: Magnuskirche (gegenüber des Museums)
Eintritt: frei