Eine Pressemitteilung der Nibelungen Festspiele Worms:
Autoren-Duo aus der Metropolregion in der Endauswahl
Bis zum 1. Oktober 2020 waren Nachwuchs-Autoren und Dramatiker im Rahmen des Autorenwettbewerbs der Nibelungen-Festspiele aufgerufen, ihre Gedanken zum Thema „Staatsräson“ auf Papier zu bringen. Aus 43 Einsendungen hatte das Jurorenteam um Autor und Schirmherr Feridun Zaimoglu die herausfordernde Aufgabe, fünf Nominierte zu bestimmen, die in die nächste Phase des Wettbewerbs einziehen. Darunter ist ein Autoren-Duo aus der Metropolregion Rhein-Neckar vertreten, das unter dem Pseudonym „Kim Gattl“ antritt. Ebenso über eine Nominierung freuen dürfen sich vier weitere Autorinnen und Autoren aus Deutschland: Lukas Pohlmann aus Dresden, Norhild Reinicke aus Hamburg, Marcus Peter Tesch aus Berlin und Judith Zykan aus Jena.
Bereits zum vierten Mal wurde der Autorenwettbewerb unter der Intendanz von Nico Hofmann von den Nibelungen-Festspielen ausgeschrieben. Dieses Mal waren junge Schreibende aufgefordert, sich mit dem Thema „Staatsräson“ zu befassen. Zur Bewerbung waren sowohl eine Ideenskizze als auch eine ausgearbeitete Szene gefragt, anhand derer eine kritische und zugleich zeitgenössische Auseinandersetzung mit dem Nibelungenstoff zu erkennen ist.
Insgesamt nahmen 43 Nachwuchs-Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Österreich an dem Wettbewerb teil. Hiervon wählte die Jury nun ihre fünf Favoriten aus, die sich aufgrund ihrer Sprache und kreativen Ideen besonders hervorgehoben haben.
Entwicklungsgespräch mit der Jury
Bevor die fünf Nominierten ihre Werke im Sommer 2021 vorlegen, erhalten sie die Möglichkeit in einem Entwicklungsgespräch mit der Jury in Einzelgesprächen über ihre Werke zu diskutieren.
Die fünfköpfige prominent besetzte Fachjury setzt sich neben Feridun Zaimoglu aus dem Dramaturg und Künstlerischem Leiter der Nibelungen-Festspiele Thomas Laue, dem freien Theater- und Literaturkritiker Jürgen Berger, der Lektorin und Co-Verlagsleiterin der Sparte „Theater & Audio“ beim S. Fischer Verlag Bettina Walther sowie dem Schauspielintendanten des Nationaltheater Mannheims Christian Holtzhauer zusammen.
Das für ursprünglich im Januar anberaumte Entwicklungsgespräch soll nun im Frühjahr stattfinden – in der Hoffnung auf die Möglichkeit einer persönlichen Begegnung, um dem jungen Nachwuchs eine bestmögliche Plattform zum Austausch zu bieten. Im Anschluss sind die Autorinnen und Autoren aufgefordert ihre Entwürfe weiterzuentwickeln. Die überarbeiteten und finalisierten Stücke werden in 2021 in einer öffentlichen Lesung dem Publikum präsentiert.
Preisverleihung
Der Gewinnerbeitrag wird bei der Preisverleihung von der Jury ausgewählt, die Preisträgerin oder der Preisträger erhält einen Hauptpreis von 10.000,- Euro. Auch das Publikum darf in der öffentlichen Lesung am Tag der Preisverleihung einen Beitrag küren, der Publikumspreis ist mit 2.000,- Euro dotiert.