backfischfest

Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Das diesjährige Backfischfest ist zu Ende gegangen. Erstmals hatte es sieben Tage länger und unter Corona-Bedingungen stattgefunden. Seine Ausrichtung stand lange auf der Kippe. Alle Beteiligten sind nun froh, dass sie einen sicheren Festverlauf erlebt haben. Damit ist der Beweis erbracht, ein Fest dieser Größenordnung ist auch unter den aktuell erschwerten Bedingungen möglich. Die Verantwortlichen der Stadt Worms, der Kultur und Veranstaltungs GmbH, des Schaustellerverbandes Worms-Wonnegau e. V., des Stadtmarketing Nibelungenstadt Worms e.V sowie der Fischerwääder ziehen insgesamt ein positives Fazit.

 „Das diesjährige Backfischfest wird uns immer als ein besonderes Backfischfest in Erinnerung bleiben. In diesem Jahr mussten und haben wir andere Prioritäten gesetzt. Die Sicherheit und die Gesundheit der Besucherinnen und Besucher im Angesicht der anhaltenden Corona-Krise hat unser Handeln bestimmt. Größere Menschenansammlungen wie beim traditionellen Festumzug oder im Wonnegauer Weinkeller waren unter den aktuellen Gegebenheiten für die Organisatoren der Stadtverwaltung und die weiteren Beteiligten nicht verantwortbar, weshalb das Konzept in diesem Jahr angepasst werden musste. Allen Mitwirkenden war von Beginn an klar, dass es in diesem Jahr also kein Backfischfest wie in der Vergangenheit geben kann“, bilanziert Oberbürgermeister Adolf Kessel das diesjährige Backfischfest.

Die kommunalen Ordnungskräfte, die Polizeiinspektion Worms und die engagierte Sicherheitsfirma können den sicheren Festverlauf bestätigen. Auch der ASB Worms hatte auf Nachfrage keine nennenswerten Einsätze zu verzeichnen.

Dieses Jahr gab es also insgesamt weniger Verstöße. Zu den wenigen Verstößen zählten auch Ermahnungen zur Maskenpflicht, an die sich aber die meisten Festbesucher gerne hielten. Was Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek honoriert: „An den Anblick eines Backfischfestes mit Maske und Abstand musste sich jeder von uns erstmal gewöhnen. Aber die große Mehrheit der Besucher hat die Regeln nicht nur akzeptiert, sondern mitgetragen. Deshalb gilt ihnen mein ganz besonderer Dank.“

Damit alle Sicherheitskräfte gut zusammenspielten, organisierte der städtische Bereich „Sicherheit und Ordnung“ die Durchführung des Festes. Aufgrund der erhöhten Inzidenz in Worms musste ein Einvernehmen mit der Landesregierung hergestellt und ein Ticketsystem für den Festbesuch eingerichtet werden. Dies benötigte bei Besucherinnen und Besuchern sowie bei der Stadt Worms eine gewisse Eingewöhnungszeit und wurde im Laufe des Festes von den Verantwortlichen nachjustiert. Nach den ersten Festtagen und der Einrichtung einer Telefon-Hotline für Fragen rund um das Ticketsystem kann die Leiterin des Bereichs „Sicherheit und Ordnung“, Angelika Zezyk, nun aber sagen: „Gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern haben wir das Ticketsystem akzeptieren gelernt. Dort wo noch Fragen und Hilfestellungen nötig waren, haben wir geholfen und überwiegend keine Beschwerden mehr erhalten.“

Das Ticketsystem war auch für die Schausteller und seinen Verband zunächst schwer zu akzeptieren, da sich eben nur Besuchergruppen und keine Besucherscharen gleichzeitig auf dem Festplatz aufhalten konnten. In der Gesamtbetrachtung kann der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Worms-Wonnegau e.V., René Bauer, deshalb sagen: „Mit Ticketsystem, Abstand und Maske konnten wir dieses Jahr nicht den großen Umsatz erwarten. Für uns hatte die Ausrichtung des Backfischfestes aber mit einem Lebenszeichen zu tun, dass wir über Worms hinaus senden wollten. Um unseren Beruf auszuüben, brauchen wir Feste dieser Art und wir freuen uns, dass Worms mit dem Backfischfest einen Anfang gemacht hat.“

Aufgrund der Corona-Einschränkungen hatte der Wonnegauer Weinkeller seine Teilnahme am Backfischfest bereits im Vorfeld absagen müssen. Regionale Weine haben die Besucher aber im neu errichteten Weindorf genießen können, welches vom Stadtmarketing Nibelungenstadt Worms e.V. und dem Fischerwääder Verein für Brauchtumspflege e.V. ins Leben gerufen wurde. Sowohl das Weindorf als auch die klassischen Rahmenprogrammpunkte, die von der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) organisiert wurden, entfachten zeitweise echte Backfischfeststimmung.

Erfolgreiches Rahmenprogramm

Auch wenn die Backfischfest-Fans in diesem Jahr auf den ein oder anderen Programmpunkt verzichten mussten, – Umzug, Fischerstechen und Feuerwerk konnten nicht stattfinden – so wurden alle anderen Veranstaltungen rund ums Backfischfest von den Besucherinnen und Besuchern dankbar angenommen. „Wir haben gemerkt, dass die Wormserinnen und Wormser nicht nur den Rummel auf dem Festplatz, sondern auch die traditionellen Veranstaltungen, die das Backfischfest so besonders machen, vermisst haben“, erklärt KVG-Projektmanager Markus Reis. Schon bei der offiziellen Eröffnung am ersten Backfischfest-Samstag war sich das neue Weindorf erstmals voll. Nahezu ausverkauft waren die beliebten Riesenrad-Weinproben, die erstmals an drei, statt wie bisher zwei Tagen, in der ersten Backfischfest-Woche stattfanden. Beste Stimmung gab es im Weindorf auch am Wormser Abend. Voller Brauchtum und Tradition feierten diverse Vereine und Gruppen mit unterhaltsamen Tanz- und Musikbeiträgen ihr Backfischfest. Auch der Lampionumzug für die kleinsten Backfischfest-Freunde wurde sehr gut angenommen und zog am Freitagabend durch die Wormser Altstadt.

Auch die Fischerwääder konnten in diesem Jahr viele ihrer Veranstaltungen wiederaufleben lassen. Statt in der Großen Fischerweide wurde aus Hygiene- und Sicherheitsgründen eben im Weindorf auf dem Festplatz gefeiert. Ob Frühschoppen, Fischerwääder Kerb oder Fischerwääder Abend: Die Mitglieder des Fischerwääder Vereins für Brauchtumspflege um Bojemääschter Markus Trapp brachten beste Stimmung ins Weindorf und konnten mit einem eigenen Stand auch noch etwas für die Vereinskasse tun. Trapp zeigt sich zufrieden: „Für uns waren die 16 Tage ein Erfolg! Wir alle sind froh, dass das Backfischfest endlich wieder stattfinden konnte und die Fischerwääder mit den Wormserinnen und Wormsern feiern konnten.“

 

Neues Sponsoringkonzept

In diesem Jahr konnte die Kultur und Veranstaltungs GmbH durch ein neues eigens ausgearbeitetes Sponsoringkonzept viele neue Partner und Unterstützer aus der Wormser Wirtschaft für das Backfischfest gewinnen. Die Einnahmen aus dem Sponsoring flossen dabei teilweise direkt an die beteiligten Schausteller, mit denen man gemeinsam einen neuen Bummelpass entwickelt hatte. Ansonsten konnten durch die neuen Fördermittel die traditionellen Rahmenprogrammpunkte weiter unterstützt werden und so das Brauchtum rund um das Backfischfest aufrechterhalten werden. Sascha Kaiser, Geschäftsführer der KVG, freut sich: „Ein großes Dankeschön an alle Firmen, Vereine und Privatpersonen, die unser Backfischfest in diesem Jahr als Präsentator, Partner oder Unterstützer gesponsort haben! Sie alle haben einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Festes geleistet und wir hoffen natürlich, im nächsten Jahr noch weitere Sponsoren gewinnen zu können.“

 

Backfischfest 2022

Nach dem Fest ist vor dem Fest: Im kommenden Jahr findet das Backfischfest vom 27. August bis 4. September statt.

Dank an die Sponsoren

Das Backfischfest 2021 wird präsentiert von der Sparkasse Worms-Alzey-Ried. Die WISAG präsentiert die Riesenrad-Weinproben. Die Volksbank Alzey-Worms eG ist Präsentator des „Wormser Abend“ beim Backfischfest. Das EWR präsentiert den Lampionumzug für Kinder. Daneben unterstützen TST und die Privatbrauerei Eichbaum GmbH & Co. KG das beliebte Volksfest.

 

Bildunterschrift:

Die Macher des Backfischfests ziehen vor den Vertreterinnen und Vertreter der Presse auf dem Weindorf ein Fazit zum Backfischfest: Angelika Zezyk (v.l.n.r.), Leiterin des Bereichs „Sicherheit und Ordnung“, Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek, Oberbürgermeister Adolf Kessel und René Bauer, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Worms-Wonnegau e.V.. Quelle: Stadt Worms.