Dirk Beyer besucht Wormser Volkshochschule
Eine Pressemitteilung des MdL Dirk Beyer:

Am neuen Hauptsitz der Volkshochschule Worms am Willy-Brandt-Ring empfing Vhs-Leiterin Agnes Denschlag den SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Beyer sowie den Wormser Bildungsdezernenten Waldemar Herder zu einem informativen Austausch über die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Erwachsenenbildung in Worms.
Nach einer Führung durch die modernen und freundlich gestalteten Räumlichkeiten der Vhs Worms – darunter auch die neu eingerichtete, barrierefreie, 57.000 Euro teure Lehrküche, deren Kosten dank Kipki Landesförderung zu 100 Prozent übernommen wurde, entwickelte sich ein angeregtes Gespräch über die Struktur und Entwicklung der Weiterbildungseinrichtung. Die neue Küche ermöglicht es, das vielfältige Angebot im Bereich der Gesundheitsbildung noch inklusiver zu gestalten. „Gerade bei Kursen rund um gesunde Ernährung oder gemeinsames Kochen ist es uns wichtig, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen Einschränkungen – teilnehmen können“, betonte Denschlag.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen außerdem die wohnortnahe Bildungsversorgung durch die fünf über das Stadtgebiet verteilten Vhs-Standorte sowie bestehende Kooperationen mit Schulen und Ortsverwaltungen. Diese Vernetzung sei, so Denschlag, zentral, um den Menschen in Worms – einer bildungs- und einkommensschwachen Stadt – unkomplizierten Zugang zu Weiterbildungsangeboten zu ermöglichen.
Mit durchschnittlich 4.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern pro Semester bietet die Wormser Vhs ein breites Spektrum an Kursen und Veranstaltungen – von beruflicher Weiterbildung über Sprachen bis hin zu Kreativ- und Gesundheitskursen.
Doch auch über Wachsende Herausforderungen wurde offen gesprochen. Sorge bereitet der VHS-Leiterin insbesondere die geplante Umsatzsteuerpflicht für kommunale Einrichtungen, von der auch die Volkshochschulen betroffen wären. „Das würde zwangsläufig zu einer spürbaren Erhöhung der Teilnahmegebühren führen – und genau jene treffen, die das Angebot am dringendsten benötigen“, warnte Denschlag. Dirk Beyer zeigte Verständnis für die Problematik und sicherte zu, das Thema in den Bildungsausschuss des Landtages zu tragen.
Ein weiteres zentrales Thema war das sogenannte Herrenberg-Urteil, das Auswirkungen auf die Beschäftigung freiberuflicher Dozenten hat. Zwar existiert aktuell ein Stillhalteabkommen, dennoch ist die rechtliche Lage weiterhin angespannt. Die vhs Worms arbeite derzeit mit Zustimmungserklärungen, um den Einsatz der etwa 220 nebenberuflichen Kursleiterinnen und Kursleiter rechtssicher zu gestalten. Doch Denschlag betonte: „Für eine flexible, vielfältige Bildungslandschaft sind wir auf den Einsatz freier Dozentinnen und Dozenten angewiesen.“
Der Besuch von Dirk Beyer und Waldemar Herder unterstrich die Bedeutung der Volkshochschulen als unverzichtbare Säule der kommunalen Bildungslandschaft. Beide zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Einrichtung und sagten ihre Unterstützung bei den anstehenden politischen Herausforderungen zu.
Bildunterschrift: Agnes Denschlag, Waldemar Herder, Dirk Beyer. Foto: Patricia Sonek



