Eine Pressemitteilung der KVG Worms:
In den diesjährigen Herbstferienspielen von „museum live“, dem museumspädagogischen Angebot der Wormser Museen, erfahren Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren mehr über drei Protagonisten der Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest. – 1521 bis 2021“: Martin Luther war ein Mensch, der seinem Gewissen treu blieb und seine Überzeugung offen kundtat. Diese innere Freiheit dem Herzen zu folgen, beflügelte auch im 20. Jahrhundert Martin Luther King Jr., einen Priester aus den USA, der gegen die Diskriminierung der Schwarzen Menschen kämpfte und damit die Welt veränderte. Und in der heutigen Zeit fordert die Entwicklung der künstlichen Intelligenz eine starke Auseinandersetzung mit ethischen Fragen, dabei spielt das Gewissen eine tragende Rolle. Alle drei Themen werden von Montag, 11. Oktober bis Mittwoch 13. Oktober, jeweils von 10 bis 14 Uhr, sowohl inhaltlich als auch kreativ bearbeitet. Wer dabei sein möchte, kann sich per E-Mail an museumsvermittlung@worms.de bzw. telefonisch unter 06241-853-4120 anmelden. Die Kosten belaufen sich auf 21 Euro pro Person.
Am Montag, 11. Oktober, schauen die Teilnehmer zusammen mit Museumspädagogin Nadja Berghoff ganz genau hin: Wie wurde Martin Luther in der zeitgenössischen Kunst dargestellt und welche Rolle spielte dabei die Gegenreformation? Im Atelier erarbeitet die Gruppe dann Erkennungsmerkmale, die den Reformator auszeichnen. Im praktischen Teil entstehen Luther-Figuren, bei denen Kochlöffel aus Holz als Ausgangsmaterial dienen.
Am zweiten Workshop-Tag steht ein weiterer Freiheitskämpfer der abendländischen Geschichtsschreibung im Vordergrund: Im 20. Jahrhundert kämpfte Martin Luther King Jr., ein Priester aus den USA, gegen die Diskriminierung der Schwarzen. Welche Rolle in seiner Weltanschauung Martin Luther gespielt hat und warum er an das Gewissen seiner Mitbürger appellierte, erfahren die Kinder im kunstpädagogischen Dialog. Berghoff. „Wir besprechen die Ideen der Black Lives Matter Bewegung und nähern uns dem Thema Rassismus. Im praktischen Teil des Workshops werden Buttons mit grafischen Motiven gestaltet.“
Zuletzt befassen sich die Kinder und Jugendlichen dann mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz. Während des Aufenthalts in der Landesausstellung werden die Kinder für die ethischen Fragen sensibilisiert, die bei der Entwicklung der KI entstehen. Im praktischen Teil wird gemeinschaftlich ein Roboter aus Karton gebaut.
Die Ferienspiele finden natürlich unter Einhaltung der geltenden Corona-Landesverordnung sowie der allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln.